() Die Kinder zweier verfeindeter Räuberbanden nähern sich an und gehen gemeinsame Wege: Das klingt romantisch und nach Kindertheater, ist aber „ein mitreißendes Ding“, sagt Volker Banik und ergänzt: „Es ist ein Stück, das alle Altersgruppen anspricht.“ Der Lehrer ist einer von dreien, die seit Dezember mit 28 Oberstufenschülern und 30 Orchester-Musikern am Musical „Ronja“ tüftelten, das gestern Premiere feierte.
Das Musical basiert auf dem 1981 von Astrid Lindgren veröffentlichten Kinderbuch „Ronja Räubertochter“, allerdings haben es die Grevenbroicher an vielen Stellen abgeändert. „Wir haben einen anderen Anfang und ein anderes Ende, auch die Texte haben wir abgeändert und auf die Musik abgestimmt“, sagt Banik, der ausgebildeter Schauspieler und stolz auf die Leistung seiner Schüler ist: „Sie haben in den vergangenen Monaten eine starke Entwicklung hingelegt, auch in Sachen Sozialkompetenz.“ Tatsächlich steckt jede Menge Arbeit in dem Musical. Viele Wochenenden haben die Schüler geopfert, mit der Choreographin Sarah Kässbach Tänze einstudiert und sich mit Musiklehrer Stefan Krüger abgestimmt, der an der Spitze eines 30 Musiker starken Orchesters steht, das die Schüler bei ihren Auftritten begleitet. Krüger hat die 34 Musikstücke selbst geschrieben – drei wird Hauptdarstellerin Celine Brinkmann solo singen. Die 17-Jährige spielt die Titelfigur Ronja bis zur Pause. Als „zweite“ Ronja agiert Emma Meißen, die männliche Hauptrolle der Figur Birk wird durch Jannik Jatzkowski und Felix van Haag besetzt.