Tankstelle für Elektroautos an St. Stephanus Elsen Erste E-Ladesäule an Gotteshaus

Elsen · Der Kirchenvorstand von St. Stephanus hat für ein Novum gesorgt: Im Schatten des Elsener Gotteshauses ließ er jetzt eine Ladesäule für zwei E-Autos errichten – es ist die erste ihrer Art im hiesigen Sendungsraum der katholischen Kirche. Schon jetzt ist ein weiteres „grünes“ Projekt in Planung.

 Gerd (l.) und Christoph Reibel an der Ladesäule für Elektrofahrzeuge, die an der St. Stephanus-Kirche errichtet wurde.

Gerd (l.) und Christoph Reibel an der Ladesäule für Elektrofahrzeuge, die an der St. Stephanus-Kirche errichtet wurde.

Foto: Dieter Staniek/Stan

„Wir wollen in Sachen Umweltschutz künftig mehr Flagge zeigen“, sagt Gerd Reibel, geschäftsführender Vorsitzender des Kirchenvorstandes. „Da kam uns die Idee, zunächst eine Ladesäule für Elektro-Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe unserer Kirche aufzustellen.“ Reibels Sohn Christoph, der selbstständiger Elektromeister ist, besorgte die zu 50 Prozent vom Land geförderte Säule und übernahm auch die notwendigen Anschlüsse. Seit einigen Tagen ist die E-Tanke einsatzbereit.

„Sie bietet zwei Ladestationen für Elektrofahrzeuge“, schildert Gerd Reibel. „Besucher der Gottesdienste oder des Friedhofs haben nun die Möglichkeit, ihre Autos dort mit grünem Strom des Versorgers NEW zu ,betanken’.“ Die Säule, die mit dem Elsener Wappen verziert wurde, steht aber auch allen anderen rund um die Uhr zur Verfügung. Die Kosten: 50 Cent pro Kilowattstunde. „Damit befinden wir uns im üblichen Preisgefüge“, sagt Reibel.

Die ersten Fahrzeuge sind dort bereits aufgeladen worden. „Ich denke, dass die Resonanz etwas größer wird, sobald die Deutsch-Ritter-Allee keine Baustelle mehr ist“, betont der geschäftsführende Vorsitzende. Denn die Zufahrt zu Kirche und Friedhof werde durch die Arbeiten nach wie vor sehr eingeschränkt.

Sein nächstes Umwelt-Projekt hat der Kirchenvorstand bereits im Blick. Im kommenden Frühjahr wird er einen Teil der Rasenflächen an St. Stephanus in insektenfreundliche Blumenwiesen verwandeln. Frühestens im März, spätestens im April soll der Boden zunächst ausgetauscht und dann mit der Einsaat begonnen werden.

„Wir werden Blühflächen auf insgesamt etwa 300 Quadratmetern anlegen“, schildert Gerd Reibel. In Zusammenarbeit mit einem Gartenbaubetrieb wurde bereits eine Samenmischung ausgewählt, die nicht nur in einem kurzen Zeitraum, sondern den ganzen Sommer über einen Blütenteppich für Bienen und andere Insekten bieten soll.

(wilp )
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