Bauauschuss Bauliche Hilfen für Fußgänger an der Klever Straße nötig

Goch · Die Anlieger und sonstigen Nutzer der Klever Straße in Pfalzdorf müssen sich von der Hoffnung auf Tempo 30 und den Ausschluss des Schwerlastverkehr verabschieden.

Zwei Hoffnungen haben sich schon einmal zerschlagen: Weder wird Tempo 30 in dem Bereich eingeführt, wo häufig Fußgänger die Klever Straße in Pfalzdorf überqueren, noch wird die Hauptverbindungsstraße für Fahrzeuge von mehr als 7,5 Tonnen gesperrt. Beides hatte sich eine Bürgerinitiative gewünscht, die in dieser Sache die CDU-Fraktion an ihrer Seite hatte. Nun gibt es noch die Chance, dass eine Variante gefunden wird, durch bauliche Mittel den Übergang der Fußgänger zu erleichtern. Das ist das Ergebnis der Debatte in der Sitzung des Verkehrsausschusses.

Welche Maßnahmen noch in Frage kämen, will die Verwaltung noch prüfen. Klar scheint zu sein, dass weder eine Ampel noch ein Fußgängerüberweg verkehrsrechtlich genehmigungsfähig wären, eine Art von Verkehrsinsel (wie es sie in wenig geeigneter Form schon jetzt gibt) wäre eventuell eine Möglichkeit. Die Anlieger machen sich nicht zuletzt Sorgen um Schulkinder, die die stark befahrene Klever Straße morgens und mittags passieren müssen.

Zurückgezogen wurde der Antrag, im Bereich Wolterstraße/Reuterstraße (Außenbereich) eine Geschwindigkeitsreduzierung einzuführen. Die Verwaltung will prüfen, ob stattdessen eine Anliegerstraße ausgewiesen oder gar die Durchfahrt für den allgemeinen Verkehr verboten werden könnte. In Kessel auf der Straße bleibt Tempo 30 und Tempo 50 wie bisher, allerdings soll ein Dialog-Display dafür sorgen, dass die Autofahrer aufmerksamer werden.

Nur vorgestellt wurden die Überlegungen der Verwaltung zu einem Antrag, den die CDU bereits Ende 2020 gestellt hatte. Es geht um die Deekenstraße zwischen Motzfeld- und Landwehrstraße. Die Verwaltung hofft, dass auch dort Dialog-Displays Autofahrer auf die bestehenden Tempogrenzen aufmerksam machen werden.

(nik)
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