Straelen SPD: Sparkasse Herongen im Kreistag behandeln

Straelen · "Wer hat eigentlich die Entscheidung zur Schließung der Sparkasse in Herongen getroffen: Der Vorstand der Sparkasse Rhein-Maas oder die politischen Vertreter in den Gremien?" Diese Frage stellte sich Straelens SPD auf ihrer jüngsten Versammlung.

"Jedenfalls waren wir uns in einem Punkt einig", stellt SPD-Vorsitzender Otto Weber fest: "In dieser Frage darf das letzte Wort nicht gesprochen sein." Weber berichtete als Abgeordneter des Kreistages, dass die SPD-Kreistagsfraktion einen entsprechenden Antrag in den Kreistag eingebracht habe, damit der Landrat und die Vertreter des Kreises in den Gremien das Thema erneut auf die Tagesordnung setzen und vom Sparkassenvorstand alternative Konzepte zur Schließung verlangen.

Die Sozialdemokraten betonen die Notwendigkeit einer starken Verankerung der Sparkasse "vor Ort", wie es dem Geschäftsprinzip und dem gesetzlichen Auftrag der Sparkassen entspricht und worauf ihre Sonderstellung im Finanzsektor sich gegenüber dem Bankensektor begründet. Natürlich müsse auch die Sparkasse darauf achten, dass Leistungen entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit angeboten werden. Wenn man sich vor Augen führe, dass auch die Dienstleistungen der Sparkasse ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge sind, dann könne man sich aber nicht auf die Aufgabenfelder beschränken, die wirtschaftlichen Erfolg versprechen.

Die Straelener SPD kann sich jedoch nicht vorstellen, dass die wirtschaftliche Situation der Sparkasse Rhein-Maas die Beibehaltung eines Mindestangebots an Finanzdienstleistungen in Herongen nicht ermögliche.

Weber: "Das Thema muss erneut auf die Tagesordnung." Das könne in erster Linie die CDU-Mehrheit in den Sparkassengremien bewerkstelligen, was auch der Vorsitzenden der Straelener CDU-Fraktion bekannt sein dürfte.

(RP)
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