Anlage eingeweiht Freude über den neuen Bolzplatz für Wankum

Wankum · 13 mal 20 Meter groß ist das Spielfeld an der Bröhlstraße, das allen Interessierten offensteht. Die Kicker bewegen sich auf Kunstrasen, ein Fangnetz bildet den Rahmen. 136.000 Euro hat das Ganze gekostet.

 Gemeinsames gaben Hans-Joachim Ebel, Bürgermeister Andreas Böhm, Uwe Marksteiner und Ruth Bechler den Bolzplatz frei.

Gemeinsames gaben Hans-Joachim Ebel, Bürgermeister Andreas Böhm, Uwe Marksteiner und Ruth Bechler den Bolzplatz frei.

Foto: Thomas Binn

Wer auch immer als Freizeitfußballer mit Kleiderhaufen als Torpfosten vorlieb nehmen musste, wird beim Anblick des Soccercourt an der Bröhlstraße große Augen bekommen. Das runde Leder kann dort in Tore mit Edelstahlpfosten geschossen werden. Kunstrasen erlaubt Tacklings, ohne sich die Knie aufzuschürfen. Ringsherum verhindern vier Meter hohe Fangnetze, dass die Bälle in die Umgebung fliegen. Jetzt ist die in Grün gehaltene Anlage in Wankum eröffnet worden.

Stellvertretender Bürgermeister Andreas Böhm weiß, dass der neue Fußballplatz schon gut angenommen wird. „Ich habe hier schon viele Autos mit Moerser oder Viersener Kennzeichen gesehen“, berichtete er bei der kurzen Eröffnungszeremomie. Gemeinsam mit der Grillhütte, die repariert und neu gestrichen wurde, bildet das Areal an der Bröhlstraße ein kleines Wankumer Freizeitzentrum.

Erste Überlegungen für das Mini-Spielfeld in Wankum gab es bereits im Jahr 2013. In folgenden Jahren suchte man nach einem geeigneten Grundstück, was 2016 zum Erfolg führte. „Ein Landwirt hat uns das Land verkauft“, teilte Uwe Marksteiner mit, der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters. Die Fläche an der Bröhlstraße erfüllt laut Gemeindeverwaltung die Anforderungen voll und ganz – ortsnah gelegen und gleichzeitig doch weit genug vom Ortsgeschehen entfernt, so dass Anwohner nicht durch Spiellärm gestört werden.

Nach dem Landkauf beauftragte die Gemeinde 2016 die Firma Geo 3 aus Bedburg-Hau mit der Planung der Anlage. „Wir haben bisher sieben in dieser Größe gebaut, aber auch schon größere Sportflächen“, sagte Moritz Thönnissen von Geo 3. Der Rat prüfte mehrere Varianten, bevor er sich im Frühjahr des vorigen Jahres für die Errichtung eines Mini-Spielfeldes ohne weitere Nebenanlagen entschied. Der Bau begann im Mai und konnte nun abgeschlossen werden. 13 mal 20 Meter misst die Spielfläche. Die Anlage, die Freizeitsportler nutzen können, kostete 136.000 Euro. „Das Budget wurde eingehalten“, betonten Marksteiner und Böhm unisono.

Damit die Freude am Soccercourt lange währt, sind beim Betreten der Anlage einige Regeln einzuhalten. So sind nur Fußballschuhe mit Kunststoffstollen oder -noppen zugelassen, Verboten sind allerdings Metallstollen. Auch äußerten die Vertreter von Rat und Verwaltung bei der Eröffnung, dass mit der Anlage pfleglich umgegangen werde.

Zwei bis drei Bänke sollen laut Marksteiner noch zwischen Bolzplatz und Grillhütte aufgestellt werden. Papierkörbe sind schon da. Und aus Sicht der Verwaltung wäre es schön, wenn aus dem geplanten Baugebiet „Alter Sportplatz Wankum“ ein Fußweg zum Fußballfeld verlaufen könnte. „Ein Anbindung wäre ein Traum“, so Marksteiner. Der Weg über den Dorfbach würde allerdings durch eine Biotopverbundfläche laufen, deshalb seien dafür noch Gespräche mit den zuständigen Behörden nötig. Der Bebauungsplan für das Gebiet mit rund 30 Wohneinheiten werde voraussichtlich im Oktober 2019 Rechtskraft erlangen.

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