Fußball Eine Pokal-Überraschung mit Folgen

Gelderland · Fußball-Kreispokal: Nach der 1:5-Niederlage im Derby beim A-Ligisten Grün-Weiß Vernum musste Marcel Blaschkowitz, Trainer des GSV Geldern, seinen Hut nehmen. A-Ligist Viktoria Winnekendonk hat endlich ein Erfolgserlebnis.

 Grün-Weiß Vernum – hier Justin Tschada mit einem satten Schuss – stürzte den GSV Geldern noch tiefer in die Krise.

Grün-Weiß Vernum – hier Justin Tschada mit einem satten Schuss – stürzte den GSV Geldern noch tiefer in die Krise.

Foto: Thomas Binn (binn)

Zweite Runde um den DFB-Pokal auf Kreisebene: Fußball-A-Ligist Grün-Weiß Vernum hat mit dem 5:1-Erfolg gegen den Lokalrivalen GSV Geldern für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Das Ergebnis hat Konsequenzen: Der Bezirksligist, der zuvor nach fünf Niederlagen in Folge in der Meisterschaft auf den letzten Platz zurückgefallen war, hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Trainer Marcel Blaschkowitz getrennt. Die Bezirksligisten Sportfreunde Broekhuysen, TSV Wachtendonk-Wankum und DJK Twisteden wurden jeweils ihrer Favoritenrolle gerecht und qualifizierten sich für die dritte Runde. A-Liga-Schlusslicht Viktoria Winnekendonk hatte endlich ein Erfolgserlebnis und behauptete sich mit 3:0 beim B-Ligisten SV Veert.

TSV Wachtendonk-Wankum – SC Auwel-Holt 3:1 (1:0). Die Gäste aus Auwel-Holt zogen sich im Sportpark Laerheide trotz der Niederlage sehr gut aus der Affäre. Es dauerte bis zur 34. Minute, ehe Torjäger Michael Funken den Bezirksliga-Titelaspiranten mit einem Distanzschuss in Führung brachte. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel zunächst der Ausgleich für die Gäste, als Julian Treffurth nach einem Eckball per Kopf traf. Anschließend riss der TSV Wachtendonk-Wankum das Geschehen wieder an sich. Michael Funken nutzte einen Elfmeter zur erneuten Führung. In der 69. Minute erhöhte Alexander Rasch zum 3:1-Endstand. „Für uns war dieses Spiel eine gute Trainingseinheit. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich zufrieden, zumal wir nicht in Bestbesetzung antreten konnten“, meinte Holts Trainer Lars Allofs.

SV Grün-Weiß Vernum – GSV Geldern 5:1 (2:1). Marcel Blaschkowitz sollte an diesem Abend zum letzten Mal auf der Bank des GSV Geldern sitzen. Noch keine Minute war gespielt, da hatte Johannes Terhorst schon die Führung für die Grün-Weißen erzielt. Zwar konnte Marvin Braun nach einer Viertelstunde ausgleichen, doch brachte Terhorst kurz darauf die Heimelf erneut in Front. Als Christoph Dickmans in der 53. Minute auf 3:1 erhöhte, hatten die Vernumer das Spiel im Griff. In der Schlussphase der Begegnung (85./89.) machten Justin Tschada und Martin Weisen den Vernumer Kantersieg perfekt. „Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung geboten und verdient gewonnen“, kommentierte Vernums Coach Sascha Heigl den Derbysieg.

SV Issum – Sportfreunde Broekhuysen 0:5 (0:4). Die Broekhuysener sorgten schon in den ersten 45 Minuten für klare Verhältnisse, spielten mit viel Tempo und ließen den Gastgebern kaum Luft zum Atmen. Die ersten beiden Treffer erzielte Philipp Thissen (13. und 24.), Pascal Sell und Jan Teegelbeckers legten bis zur Pause zwei weitere Tore nach. „Nach der Pause waren wir nicht mehr so gut, wir haben das Ergebnis dann nur noch mit viel Ballbesitz verwaltet“, meinte Spielertrainer Sebastian Clarke. Erst in der Nachspielzeit traf Marcel Thyssen zum 5:0-Endstand.

TSV Weeze – DJK Twisteden 2:4 (1:1). Ein gutes Spiel zeigte A-Liga-Tabellenführer TSV Weeze gegen den Bezirksligisten aus Twisteden. Die Gäste gingen nach 28. Minuten durch Marcel te Nyenhuis in Führung. „Wir hatten vorher bereits gute Chancen ausgelassen“, meinte Weezes Trainer Marcel Zalewski, der aber zwei Minuten später den Ausgleich von Julian Kühn sah. Jan van de Meer schoss den Gast nach der Pause erneut in Führung, Max Bühren (56.) glich wieder aus. Am Ende setzte sich der Bezirksligist nach zwei weitern Treffern von Marc Brouwers (71.) und Nikolas Dennesen (89.) durch. „Mit der Leistung der Mannschaft bin ich zufrieden, auch wenn wir die Überraschung verpasst haben“, sagte Zalewski.

SV Veert – Viktoria Winnekendonk 0:3 (0:2). „Der Sieg für Winnekendonk war nicht unverdient. Aber insgesamt haben die Zuschauer kein gutes Pokalspiel gesehen“, meinte Veerts Spielertrainer Timo Pastoors, der schon nach einer Viertelstunde verletzt ausscheiden musste. Die Gäste nutzten einige Unachtsamkeiten der Veerter Defensive zu zwei Toren vor der Pause – Torben Schellenberg und Janenn Pakiyanathan (33./39.) besorgten die Führung der Viktoria. Nach dem Wechsel zeigte der Gastgeber zu wenig, um die Partie noch einmal drehen zu können. Mit dem 3:0 in der 75. Spielminute sorgte noch einmal Torben Schellenberg für klare Verhältnisse.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort