Töpfermarkt Kirchplatz Sevelen glich einem „Hexenkessel“

SEVELEN · Ein breites Angebot hielt der Töpfer- und Handwerkermarkt für die Besucher bereit. Viel Selbstgemachtes war an den Ständen zu finden. Dazu gab es viel Musik. Und auch das Kulinarische kam nicht zu kurz.

 Viel zu sehen und zu kaufen gab es beim Töpfermarkt. Bei dem vielfältigen Angebot kamen die Besucher auf ihre Kosten.

Viel zu sehen und zu kaufen gab es beim Töpfermarkt. Bei dem vielfältigen Angebot kamen die Besucher auf ihre Kosten.

Foto: Heinz Spütz

Ist es Hexenwerk, dass das Wetter beim Töpfer- und Handwerkermarkt im Hexenland wieder einmal fantastisch war? Jedenfalls glich der Kirchplatz zur Mittagszeit einem „Hexenkessel“. Dort glitt die Schiffschaukel im Takt mit den Märschen des Musikvereins „Concordia“ Kapellen hin und her. Das Tanzzentrum Niederrhein zeigte mit HipHop von „Labelless“ und mit Linedance, was sie bei den Tanzstunden im Bürgerhaus gelernt hatten. Keiner bestimmten Orchestergattung zuzuordnen ist das „SPEEzial-Orchester“ des Friedrich-Spee-Gymnasiums unter der Leitung von Philipp Oerding mit ihrem abwechslungsreichen Programm von alten Big-Band-Klassikern bis zu Musical-Highlights.

Während für die „Essbuden“ die Interessengemeinschaft Sevelener Gewerbetreibender verantwortlich zeichnet, ist die Vereinsgemeinschaft für die „Getränke“ zuständig. „Mitglieder der Vereine sind für die Pavillons eingeteilt. Das klappt hier hervorragend“, freute sich der Vorsitzende Wilfried Bosch. Roland Borgmann half für die DLRG „Rund um die Metzgerei Loeven“ mit und versorgte die Besucher mit Getränken. „Gib mir Kaffee, und niemand wird verletzt“, heißt es auf einem Schild in der Kaffeebar „Café Böhnchen“ von Kurt Wilschinski aus Sevelen. Selbstgebackenes aus Kuchenspenden gab es auch im Zelt der Landfrauen mit der Vorsitzenden Dagmar Diepers.

Rund um den Ki-ISS-Secondhand-Shop wurde an der Antoniusstraße getrödelt. „Die Kinder sind aus dem Alter raus“, meinte Ute Müller, die Spiel- und Anziehsachen anbot. Und auch in den Straßen wurde „gehext“, was das „Zeug“ hielt: Steinfiguren, Kürbisfloristik, Edelsteine, Outdoor-Fackeln, Holz-Buchstaben, vielerlei Bürstenarten und kreative Nähideen wie etwa Jeanstaschen von Anka Haffmanns aus Geldern. Eine spezielle Tasche für Rollatoren und Fahrstühle hat Annemarie Linke aus Duisburg erfunden. Der Arthrose- und Rheumatherapie entlehnt hat Ute Schmidt ihre Rapskissen. Sie nennt ihr Gewerbe liebevoll „Raliki“ für „Rapsliebekissen“. Bodenloses Backen macht Julia Baumanns aus Oermten mit speziellen Formen möglich. „Alles Winterliche, was die Frau so braucht“, war bei Barbara Ritgens aus Veert zu bekommen. Sie musste vier Jahre warten, bis sie zum ersten Mal einen Stand zugewiesen bekam.

„Dekorost“ lautet die Überschrift am Stand von Claudia Rattmann aus Holt. Kinderbücher, Leder- und Blechwaren verkauft Jörg Lauther aus Straelen deutschlandweit. In seinem Sortiment befindet sich ein Blechschild mit der Aufschrift „Männer haben keinen Kleiderschrank. Sie haben einen Stuhl neben dem Bett“. Bei Britta Küsters aus Nieukerk „liefen“ an diesem Tag vor allem die Tischläufer mit Herbstmotiven gut.

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