Geldern Bauarbeiten starten Anfang 2019

Geldern · Kreisverkehr am Krankenhaus, Verlegung der Königsberger Straße, Lärmschutzwall: Im kommenden Jahr kommt die größte Baustelle auf der zukünftigen „Stadtkerntangente“. Später soll die Bundesstraße 58  als „B 58 n“ am Seehotel vorbeiführen.

 Die geplante Stadtkerntagente führt am Gelderner Krankenhaus vorbei.

Die geplante Stadtkerntagente führt am Gelderner Krankenhaus vorbei.

Foto: Thomas Binn (binn)

Der Ausbau der „Stadtkerntangente“ am Seehotel vorbei steht vor seiner letzten und größten Etappe. Zwischen Niers und St.-Clemens-Hospital wird die Königsberger Straße mitsamt Lärmschutzwall und -mauer neu gebaut.

Die heutige Kreuzung am Krankenhaus wird zum Kreisverkehr. Dort, wo die Straße heute verläuft, wird zum Schutz des Siedlungsgebietes ein Lärmschutzwall aufgeschüttet. Die Straße wird oberhalb davon neu gebaut. Anfang 2019 soll es losgehen.

Die Bauzeit ist mit neun Monaten kalkuliert. Zu Jahresbeginn, also Januar oder Februar, werden die Straßenbäume gefällt. Mit dem Bau des Kreisverkehrs könnte es dann im Februar oder März losgehen, und nach und nach kommen die neue Straße und die Lärmschutzanlagen. Etwa von Breslauer Straße bis zur Haagschen Allee wird der Wall aufgeschüttet, der später begrünt wird. Etwa in Höhe der Haagschen Allee geht die Fahrbahn wieder in ihre heutige Trassenführung über. Der Wall kann dort aus Platzgründen nicht weitergeführt werden. Deshalb werden zum Schutz der Anwohner bis zur Niers noch 85 Meter Lärmschutzwand errichtet.

Die neue Straße braucht dann noch Laternen, Bäume, der Wall muss bepflanzt werden, ein Stück Kanal wird erneuert, die Stadtwerke und der Niersverband werden neue Leitungen verlegen. Der Abschluss der Bauarbeiten wird für Ende 2019 erwartet.

Die Bundesstraße 58 soll wie berichtet von ihrer Route durch die Innenstadt wegverlegt werden. Die Strecke über Danziger und Königsberger Straße soll somit zur B 58 n umgewidmet werden. Einen festgelegten Zeitplan gibt es dafür noch nicht, teilte die Stadt auf Anfrage mit. Man habe aber mit dem zuständigen Landesamt Straßen NRW verabredet, noch während der Bauphase ins Gespräch zu kommen, um das Verfahren auf den Weg zu bringen.

Im Zuge der Arbeiten wird es Einschränkungen für die Bürger geben. Für Radfahrer – das betrifft auch viele Schüler – wird eine Umleitung konzipiert. Autofahrer können die Baustelle immer vom Krankenhaus aus gesehen in Richtung Niers passieren; es gibt also eine Einbahnstraßenregelung. Man werde im Sinne der Sicherheit mit der Polizei über häufigere Tempokontrollen sprechen, heißt es.

Für den Verkehr aus der Gegenrichtung gibt es eine großräumige Umleitung. „Es wird eine Mehrbelastung in der Innenstadt geben, das wird nicht zu vermeiden sein“, warnt Frank Hackstein vom Tiefbauamt der Stadt Geldern vor. Langfristig soll es dafür in der Innenstadt erheblich besser werden, wenn es die B 58 n erst einmal gibt.

Die Gelderner müssen sich darauf einstellen, dass im kommenden Jahr noch viel mehr große Baustellen das Stadtbild prägen werden. Da ist etwa das Kapuzinertor-Projekt in der Innenstadt. Die Umgestaltung mehrerer Straßen und Plätze steht an, etwa der Bahnhofstraße und des Kapuzinerplatzes. Voraussichtlich noch in diesem Jahr wird mit dem Ausbau des Radweges zwischen Vernum und Hartefeld begonnen, und weitere Glasfaser-Baustellen sind ebenfalls zu erwarten.

Die verschiedenen Maßnahmen haben zwar nicht direkt etwas miteinander zu tun. „Aber die Bevölkerung nimmt natürlich wahr, dass in Geldern überall gebuddelt wird“, sagt Frank Hackstein.

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