Straelen Managerinnen für Straelens Innenstadt

Straelen · Ute Marks, Saskia Goebel und Anke Haun sind Ansprechpartnerinnen für alle Fragen rund um Baustellen, um Leerstände und um Fassadenprogramme. Sie sind für zwei Jahre gebucht.

 Die drei Frauen fürs Straelener Innenstadtmanagement (v. l.): Anke Haun, Teamleiterin Ute Marks und Saskia Goebel.

Die drei Frauen fürs Straelener Innenstadtmanagement (v. l.): Anke Haun, Teamleiterin Ute Marks und Saskia Goebel.

Foto: klatt

Baustellen und leere Geschäfte - beides ist ärgerlich. Sei es für Anwohner, sei es für Stadtwerber und Kämmerer. Den Verdruss über Presslufthammerlärm und Leerstände möglichst zu verhindern, das zählt zu den Aufgaben des Straelener Innenstadtmanagements. Drei Frauen sollen in den nächsten zwei Jahren diese Anforderungen stemmen: Teamleiterin Ute Marks sowie ihre Kolleginnen Saskia Goebel und Anke Haun vom Dortmunder Büro Stadt + Handel.

Für Thomas Linßen von der Stadtverwaltung ist das Innenstadtmanagement ein wichtiger Baustein im Integrierten Handlungskonzept (IHK) "Innenstadt Straelen 2022". Jetzt gelte es, nach der Sanierung vor 40 Jahren das Zentrum der Blumenstadt anzupassen an die demografische Entwicklung, an geändertes Konsumverhalten und an die modernen Formen der Mobilität. Das Innenstadtmanagement soll bei der Steigerung der Attraktivität und der Sicherung der Zukunftsfähigkeit helfen.

Schöner werden soll Straelen unter anderem durch das Hof- und Fassadenprogramm sowie durch den Verfügungsfonds. Das Dreierteam hilft unter anderem Antragstellern, prüft Anträge, stimmt sich mit der Stadt ab bei der Auszahlung der Fördermittel und unterstützt die Stadtverwaltung in architektonischen Fragen bei der Beratung der Antragsteller.

Angesichts des immer mehr zunehmenden Online-Handels wollen die Innenstadtmanagerinnen einer Verödung der City entgegenwirken. Anke Haun und Saskia Goebel streben einen regelmäßigen Austausch mit Gewerbetreibenden und Eigentümern an, möglichst weit vor dem Zeitpunkt, an dem ein Leerstand droht. Dabei zeigen sie auch auf, wie ein Geschäft durch Umbauten aufgewertet werden könnte.

Als ihr "Thema Nummer eins" nannte Saskia Goebel bei der Vorstellung die Parkplätze. "Für mich als Kölnerin ist die Situation hier ein Traum." Sie will sich das jüngst in den Gremien behandelte Parkraumkonzept ansehen. Und ein dicker Brocken für die drei Frauen werden die Baustellen sein. Die werden in den nächsten zwei Jahren nicht abreißen.

Aktuell wird der Nordwall umgebaut. "Wir warten auf den Bewilligungsbescheid für den Ostwall, der wohl Ende 2018 kommt", kündigte Baudezernent Harald Purath an. 2019 werde das "Ostwall-Jahr". Denn dann werde nicht nur die Straße neu gestaltet, so Purath. Auch der Rewe-Markt wird gebaut, was etwa neun Monate dauert. Und auf dem Friedhof werde das neue Trauerhaus errichtet. Zugleich erhält die Annastraße einen neuen Kanal. Für 2020 und 2021 stehen Süd- und Westwall auf dem Programm. "Das ist für die Anwohner zweifellos eine Belastung", so Purath. "Wir wollen aufkeimenden Unmut besänftigen", sagt Ute Marks. Als Ansprechpartnerinnen vor Ort erklären die Frauen die Baustellenabläufe gegenüber Anliegern und Geschäftsleuten. Erreichbar sind die Innenstadtmanagerinnen unter Telefon 0151 61647576, E-Mail innenstadt@straelen.de.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort