Fußball So schön kann Plastik sein

Kevelaer · Auf der Sportanlage bei Scholten wurde der neue Kunstrasenplatz übergeben.

 Bei der Eröffnung dabei: KSV-Denkmal Horst "Pille" Gecks.

Bei der Eröffnung dabei: KSV-Denkmal Horst "Pille" Gecks.

Foto: Evers Gottfried

Um bei jedem Wetter trainieren zu können, wurde der Kunstrasen am Sportplatz Scholten in Kevelaer errichtet. Dass am Tag der Einweihung ein ziemlich starkes Unwetter herrschte ist da wohl nur passend. Der Kunstrasen wurde jetzt offiziell übergeben, in Betrieb ist er nämlich schon etwas länger.

 Vertreter von Politik, Verein und Kirche schieben sich auf dem neuen Kunstrasenplatz gegenseitig den Ball zu.

Vertreter von Politik, Verein und Kirche schieben sich auf dem neuen Kunstrasenplatz gegenseitig den Ball zu.

Foto: eve

Den Wunsch für dieses Projekt gab es beim Kevelaerer Sportverein schon länger, und das aus gutem Grund wie der KSV-Vorsitzender Christian Schick beschreibt: "Hier konnte vier Monate im Jahr nicht trainiert werden. Das hat sich auf die Wettbewerbe ausgewirkt und auch für eine gewisse Unzufriedenheit gesorgt."

Im März 2017 wurde der Entschluss zum Bau gefasst, und dann ging es, so Schick, ganz schnell. Ab Juni rollten die ersten Bagger und schon im Dezember desselben Jahres fand das erste Spiel auf dem neuen Platz statt. Dass alles so reibungslos ablief war nicht selbstverständlich, der KSV musste dafür einige Hürden nehmen. "Unser Verein besteht nicht nur aus Fußball. Auch alle anderen Abteilungen mussten zustimmen, dass wir an unsere Reserve heran durften. Es ist eine tolle Sache, dass es geklappt hat", betont Schick. Doch war die Finanzierung damit nicht gesichert. Die Kosten betragen etwa 570.000 Euro. Die mussten gestemmt werden, eine Summe, die höher war, als zunächst vom Verein angenommen. "Da mussten wir uns viel einfallen lassen, um unseren Beitrag zu leisten. So haben wir zum Beispiel einen Sponsorenlauf und ähnliches veranstaltet. Der Kunstrasen wurde aber auch ganz breit von der Bevölkerung getragen, auch viele Kinder haben gespendet", berichtet Schick.

Der Vorsitzende bedankte zunächst denen, die dafür sorgten, dass das Projekt Kunstrasen umgesetzt werden konnte. Anschließend sprachen die Pfarrerin Karin Dembek von der evangelischen Gemeinde Kevelaers und Wallfahrtsrektor Gregor Kauling zu den Gästen. Letzterer nahm dann auch die Segnung vor, bevor es anschließend zum Kuchenbuffet ging. Währenddessen bestritt die Reserve des KSV ihr B-Liga-Spiel. Die Hausherren verloren. Hoffentlich kein schlechtes Omen.

(for)
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