Dass der Zug überhaupt stattfand, ist Prinzessin Britta I. zu verdanken, die bereits im vorigen Jahr das närrische Zepter übernommen hatte. In diesem Jahr gab es aber Schwierigkeiten, einen Nachfolger für das Amt zu finden. "Ich feiere gerne Karneval und wollte verhindern, dass der Zug ausfällt", so Britta I. "Deshalb habe ich mich dazu bereiterklärt, in diesem Jahr noch einmal Karnevalsprinzessin von Kapellen zu werden."

Den Auftakt der insgesamt 21 Wagen und Vereine des Zuges machte das Team der Wohnanlage Sankt Bernardin, verkleidet als Bienen. Danach folgte die Nachbarschaft Schanzfeld/Wyenhorst als Mini und Micky Maus, begleitet von dem Trommlerkorps Kapellen. Die zwei Wagen mit den Mottos "Super Mario" und "Wario und Waluigi" schienen mit ihren bunten Kostümen als seien sie direkt aus der Welt des bekannten Gameboy-Spiels entsprungen. Der Freundeskreis Aengenesch/Kapellen stand unter dem Motto "Flower Power" und sorgte mit seinen bunten Hippie-Kostümen und Discomusik für die richtige Karnevalsstimmung.

Die Achterhoeker Karnevalsgesellschaft hatte passend zum Motto "Eskimos" sogar eine Schaummaschine an ihrem Wagen angebracht. Der Formel-1-Club "Kapellse Jonges" kam scheinbar direkt aus der Boxengasse angefahren, so wurde der Karnevalswagen kurzerhand in einen roten Ferrari umgebaut. Die bekannte Kinderserie "Löwenzahn" hatte sich die Nachbarschaft Lange Straße End als Motto ausgesucht.

Verkleidet als Peter Lustig und Pusteblumen begeisterten sie vor allem die Kleinsten unter den anwesenden Karnevalisten. Auch die Kapellener Pfadfinder sorgten als Familie Feuerstein für gute Laune. Ein eher gruseliges Motto hatte sich die Nachbarschaft Kapellen Markt ausgesucht. Kostümiert als Hexen kamen sie in einem schwarzen Wagen vorgefahren.

Den Abschluss des Zuges machte traditionell der Prinzenwagen, begleitet vom Musikverein Concordia Kapellen mit schmissiegm Rhythmus. Mit einem dreifachen "Kapellen Helau" begrüßte Prinzessin Britta I. alle Narren und verteilte großzügig Süßigkeiten ans jecke Volk.