Erkrath Ein Ständchen für Musikschule und VHS

Erkrath · Festlich gedeckte Tische verwandelten die Stadthalle in eine passende Kulisse für die gemeinsame Jubiläumsfeier von VHS und Musikschule: Beide feierten mit geladenen Gästen ihr jeweils 50-jähriges Bestehen.

 Die Kindergruppen der Musikschule Liedergarten und Musikpiraten eröffneten das Programm zum Jubiläumsfestakt in der Stadthalle.

Die Kindergruppen der Musikschule Liedergarten und Musikpiraten eröffneten das Programm zum Jubiläumsfestakt in der Stadthalle.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Tobias Wienke, WDR-Moderator und in Erkrath nicht zuletzt als Sprecher der örtlichen „Werbebande“ bekannt, führte durch das knapp zweistündige Programm, in dem sich textliche an musikalische Highlights reihten. Den Auftakt machten die Kleinsten mit einer zauberhaften Choreografie aus Gesang, Tanz und Musik. Einlagen mit Holzschlaginstrumenten und Tamburin hatten die Lehrerinnen mit den Schülern des „Liedergartens“ und die „Musikpiraten“ einstudiert. Der verdiente Applaus begleitete die jungen Akteure von der Bühne hinunter bis in den Vorraum.

Bürgermeister Christoph Schultz sprach seinen Dank an die Hauptpersonen des Abend aus, die Lehrer beider städtischer Bildungseinrichtungen. Als Gastgeber konnte er zudem zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung, aber auch ehemalige Lehrer und andere Freunde und Gönner beider Einrichtungen begrüßen. Auf die Frage von Moderator Wienke, ob er denn auch ein Instrument beherrsche, bekannte Schultz: „Ich habe Blockflöte gelernt“. Als er daraufhin Applaus erhielt, scherzte er: „Das würden sie nicht tun, wenn sie mich spielen hören würden.“

Der Bürgermeister betonte, dass VHS und Musikschule als städtische Bildungseinrichtungen einen wichtigen Auftrag erfüllten und dies für Teilnehmer „von der frühen Kindheit bis in die späteren Jahre“. Im Kulturausschuss sei am 14. April 1969 der einstimmige Beschluss gefasst worden, dass Erkrath – damals noch ohne Hochdahl und Unterfeldhaus – eine eigene VHS und Musikschule erhalten sollte. Nicht ohne Stolz betonte Schultz, dass beide nach wie vor rein städtische Einrichtungen und keinem Zweckverbund angeschlossen seien.

Wie auch die Leiter der beiden Einrichtungen wies Schultz darauf hin, dass sich die Programme im letzten halben Jahrhundert grundlegend geändert und immer wieder an die Bedürfnisse der Lernenden angepasst hätten. In der Podiumsrunde befragte Moderator Wienke schließlich VHS-Leiterin Ursula Moldon und Guido Mallwitz, den Leiter der Musikschule, zu Vergangenem, aber auch zu dem, was beide Einrichtungen für die Zukunft planten und sich wünschten. „Bitte kommen Sie mit Ihren Wünschen und Ideen zu uns. Dann können wir diese in unser Angebot aufnehmen“, antwortete Moldon.

Landrat Thomas Hendele, der in den neunziger Jahren selbst neun Jahre als Dezernent für VHS und Musikschule in Erkrath zuständig war, überbrachte neben Dank und Gratulation ein „Wimmelbild“ vom Neandertal, entworfen und signiert von Jaques Tilly. Die Musikschule erhielt einen Scheck für ihren Förderverein. Nach dem offiziellen Teil mit Musikeinlagen des 11-jährigen Klaviertalents Sophia Amelingmeyer, der Geigerin Anna Feesche, die auch als Musikerin in der Unterbacher Kirchengemeinde bekannt ist, und dem mitreißenden Schlusspunkt durch das großartige Blasorchester der Musikschule standen Gastgeber und Gäste noch lange bei Gesprächen am Büffet im Foyer zusammen.

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