Erkelenz 17 Künstler bringen Museum ins Seniorenstift

Erkelenz · Ausstellung „Vielfalt“ des Kunsttreffs Erkelenz im Johanniter-Stift Erkelenz eröffnet – 17 Künstlerinnen und Künstler zeigen unterschiedliche Motive und Techniken

 Die Ausstellung „Vielfalt“ von Künstlern des Kunsttreffs Erkelenz sowie Bewohnern des Johanniter-Stifts Erkelenz kann bis zum 18. April besichtigt werden. Einige der Aussteller mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Astrid Wolters (5.v.r.), die ebenfalls eigene Bilder ausstellt.

Die Ausstellung „Vielfalt“ von Künstlern des Kunsttreffs Erkelenz sowie Bewohnern des Johanniter-Stifts Erkelenz kann bis zum 18. April besichtigt werden. Einige der Aussteller mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Astrid Wolters (5.v.r.), die ebenfalls eigene Bilder ausstellt.

Foto: Eva Weingärtner

Bewohner und Besucher, die die Bilder der Ausstellung „Vielfalt“ im Johanniter-Stift in Erkelenz betrachten möchten, sollten sich Zeit nehmen. Denn nicht nur, dass 17 Künstlerinnen und Künstler ihre Werke hier ausstellen, sie alle zeigen die ganze Bandbreite gegenständlicher Malerei und technischer Vorgehensweisen. „Die Ausstellung mit dem Titel ,Vielfalt’ wird ihrem Namen gerecht“, sagte deshalb Gaby Kerst, Leiterin des Sozialen Dienstes im Johanniter-Stift, bei der Eröffnung. 17 Künstlerinnen und Künstler des Kunsttreffs Erkelenz, darunter zwei Bewohner ihrer Einrichtung, hatten sich gefunden, um mitzumachen. Unter der Leitung von Elke Bürger vom Kunsttreff Erkelenz sei innerhalb einer kurzen Zeit die Ausstellung in der Einrichtung, die seit Jahren Ausstellungsort für ganz unterschiedliche Genre sei, auf die Beine gestellt worden.

„Wir holen sozusagen das Museum in unser Haus für die vielen kulturell interessierten Bewohner, die selber nicht mehr ins Museum gehen können“, sagte Gaby Kerst. Zu sehen seien diesmal ganz unterschiedliche Werke, die die Vielfältigkeit sowohl in der Malweise, als auch in der Technik zeigen. „Unsere Bilder sind bunt und vielfältig“, unterstrich auch die stellvertretende Bürgermeisterin Astrid Wolters in einer kurzen Einführung. „Heute stehe ich nicht so sehr als stellvertretende Bürgermeisterin vor Ihnen, sondern ebenfalls als Ausstellende“, fuhr sie fort. „Uns allen macht es viel Freude, unsere Werke hier zu zeigen.“ Diese seien vorwiegend gegenständlich. Dennoch gebe es einige Abstraktionen, wo jeder erkennen könne, was gemeint sei, erklärte Astrid Wolters.

Auch wenn die meisten Bilder sich motivisch sofort erschließen, so bedarf es einer genauen Betrachtung, um Stil und Technik aufzuschlüsseln. Denn Renate Stille, Silvia Knippertz, Wilma Wouters, Wilfried Reiners, Theresia Lehnen, Edith Engelsch, Sibilla Lehmann, Elfriede Bree, Dorrit Stolz, Renate Gurk-Immerath, Zeljko Lazic, Dieter Deutschmann, Astrid Wolters, Yvonne Kehren und Elke Bürger sowie die zwei Bewohner Andreas-Daniel Henning und Maria Junker beschreiten ganz unterschiedliche künstlerische Wege, um von einer schwarzen Leinwand zum Endergebnis zu kommen. Da wird mal gepinselt, gespachtelt oder mit den Händen in Acryl oder Öl, mit und ohne Struktur gemalt. Entstanden sind so Blumenbilder wie Klatschmohn oder eine Blumenwiese. Porträtgesichter in expressiver Farbigkeit stehen im Kontrast zu schwarz-weiß Landschafen als Ergebnis eines intuitiven Malens mit den bloßen Händen und ohne Vorgaben. Dann wieder fällt der Blick auf eine toskanische Landschaft. Als Motive hinzu kommen Stadtsilhouetten, ein röhrender Hirsch in expressiver Farbigkeit, Wildgänse sowie das Bild eines Greifvogels und einer Frau, beide als Seitenporträt.

Die Ausstellung „Vielfalt“ kann zum 18. April täglich in der Zeit von 8 bis 17 Uhr im Johanniter-Stift an der Südpromenade in Erkelenz besichtigt werden.

(RP)
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