Erkelenz Pilger unterwegs in Trier

Erkelenz · Mit dem Leitwort „Meine Stärke und mein Lied ist der Herr“ aus dem Psalm 118 begann in der Pfarrkirche St. Lambertus Erkelenz die zwölfte Herbstwallfahrt der St. Matthias-Bruderschaft Erkelenz Stadt und Land. 14 Pilger versammelten sich dazu vor der Statue des Heiligen Matthias und beteten gemeinsam diesen Psalm, der Bekenntnis der Dankbarkeit ist, denn es heißt weiter: „Er ist mir zum Retter geworden.“

 Die Pilger der St. Matthias-Bruderschaft waren wieder in Trier unterwegs.

Die Pilger der St. Matthias-Bruderschaft waren wieder in Trier unterwegs.

Foto: St. Matthias-Bruderschaft

Wallfahrtsleiterin Annemie Spiertz freute sich besonders, dass sie zwei Erstpilgerinnen, Annegret Steingießer und Mechtild Gärtner, begrüßen konnte sowie drei Jubilare: Josefa Deselaers ging zum 30. Mal nach Trier, Josef Hermsen zum 40. Mal und Fine Schmitz zum 50. Mal.

Die Gruppe machte sich zunächst per Pkw, dann zu Fuß (täglich etwa 20 Kilometer) auf den Weg zum Apostelgrab des Hl. Matthias nach Trier. An den verschiedenen Wegkreuzen, Kapellen und Kirchen trugen die Pilger ihre Gebete und Meditationen vor, die zum Teil nachdenklich stimmten, aber auch Anlass gaben, über Gott und die Welt zu diskutieren. Einen besonders schönen Abschluss bildeten die Wortgottesdienste am Abend des ersten und zweiten Tages, die auch von Pilgern gestaltet wurden. Am dritten Tag wurde die evangelische Kirche in Ehrang besucht. Die Pfarrerin berichtete Interessantes aus ihrer Gemeinde. Mit dem Lied von Paul Gerhard „Geh aus mein Herz und suche Freud“ verabschiedeten sich die Pilger, um die letzte Etappe nach Trier zu bewältigen.

Vor der Matthias-Basilika wurden die Erkelenzer Pilger vom Pilgerpater, Bruder Athanasius, herzlich empfangen. Der anschließende Einzug fand, gemeinsam mit zwei weiteren Matthias-Bruderschaften, bei Glockengeläut und dem Lied: „Großer Gott wir loben dich“ statt. Danach ehrte Bruder Athanasius die Erstpilger und Jubilare, was für alle ein besonderer Moment war.

Am Abend wurde den Erstpilgern und den Jubilaren noch ein kleines Geschenk von der SMB überreicht. Der Sketch „Der Gesandte aus Rom“ sorgte für eine fröhliche Stimmung.

Am Sonntagmorgen nahmen alle am Konventamt in der Matthias-Basilika teil. Nach der Rückkehr in Erkelenz feierte Kaplan Philipp Schmitz mit den Pilgern in St. Lambertus eine abschließende Andacht. Mit dem irischen Segensgruß „Möge die Straße uns zusammenführen“ endete diese harmonische Wallfahrt, mit vielen schönen Eindrücken, die sicher in guter Erinnerung bleiben werden.

(RP)
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