Motorsport Hülkenberg wird Testfahrer bei Force India

Nico Hülkenberg (23) aus Emmerich geht zu Forca India. Er ist somit neben Paul di Resta aus Schottland der neue Teamkollege von Formel-1-Pilot Adrian Sutil. Das bestätigte das Team am Mittwoch.

Formel 1: Das ist Nico Hülkenberg
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Foto: dpa, RR

Hülkenberg, der trotz einer starken Debütsaison Williams verlassen und Platz für den mit Sponsoren-Millionen ausgestatteten Pastor Maldonado (Venezuela) machen musste, übernimmt die Rolle des Ersatzfahrers.

"Ich bin froh, in der Formel 1 bleiben zu können", sagte Hülkenberg: "Ich schätze sehr, dass das Team mir mit einem mehrjährigen Vertrag das Vertrauen schenkt. Ich werde alles geben, um die Erwartungen zu erfüllen."

Rennintelligenz

Für den indischen Milliardärs Vijay Mallya war "die Gelegenheit, Nico unter Vertrag zu nehmen, zu gut, um sie verstreichen lassen. Er hat Rennintelligenz und Talent bewiesen und ich war beeindruckt von seiner Fahrzeugbeherrschung in Brasilien letztes Jahr." Da hatte Hülkenberg seinen Williams im Regen sensationell auf die Pole Position gestellt.

"Natürlich hätte ich Nico lieber in einem Renncockpit gesehen, aber ich bin froh, dass Nico bei Force India seinen Fuß in der Tür hat. Jetzt geht es darum, als Testfahrer zu überzeugen, damit Nico 2012 wieder Rennen fährt", sagte Hülkenbergs Manager Willi Weber. Nach Informationen von Auto Bild Motorsport soll Force India Hülkenberg für 2012 ein Stammcockpit garantiert haben.

Verdient in der Formel 1 zu sein

Sutil freut sich auf den Landsmann im Team. "Nico hat es definitiv verdient in der Formel 1 zu sein", sagte Sutil er Auto Bild motorsport: "Es ist für ihn bitter als Testfahrer, aber besser als gar nichts. Geld regiert die Formel 1 und derjenige, der Sponsoren hat, bekommt das Cockpit."

Sutil selbst hatte vor der Vertragsverlängerung bei Force India wohl auch mit Renault und Williams verhandelt. "Force India war immer erster Ansprechpartner. Aber man muss sich anhören, was andere zu bieten haben", sagte er: "Mit der Verlängerung bin ich sehr zufrieden. Wir haben uns über die letzten Jahre gesteigert und ich habe Freude daran, zu helfen, das Team weiter in die richtige Richtung zu leiten."

(SID/jul)
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