Hinrundenfazit TuS Rheinland Dremmen Akut in Abstiegsnöten

Fussball-Bezirksliga · Nur zwei Siege und sieben Punkte sammelte Rheinland Dremmen in der Hinrunde. Der Verein steckt tief im Tabellenkeller fest. Es droht der Abstieg zum Jubiläum. Was Trainer Ralph Tellers dennoch Hoffnung macht.

 Wie in dieser Szene gegen den FC Roetgen war TuS Rheinland Dremmen die gesamte Hinrunde am Straucheln.

Wie in dieser Szene gegen den FC Roetgen war TuS Rheinland Dremmen die gesamte Hinrunde am Straucheln.

Foto: Nipko

Der TuS Rheinland Dremmen steckt tief im Tabellenkeller fest. Der Verein läuft Gefahr, ausgerechnet in seinem 50. Jahr auf Verbandsebene in die Kreisliga abzusteigen. Denn seit 1972 war man bislang immer in Bezirks-, Landes- oder Verbandsliga unterwegs gewesen.

Wie war der Saisonverlauf?

Wie in der Vorsaison überwintert Rheinland Dremmen mit Rang 14 auf einem Abstiegsplatz. Bewahrte damals noch der coronabedingte Saisonabbruch die „Rheinländer“ vor dem Abstieg, wird man sich nun sportlich für den Klassenerhalt qualifizieren müssen. Viel Positives gab es bislang nicht: Lediglich sieben Punkte holte das Team von Trainer Ralph Tellers. Nur zwei Siege gab es, dazu einen Punktgewinn gegen Waldenrath-Straeten (1:1), dem einzigen Team, das in der Tabelle hinter Dremmen steht. Ansonsten stehen elf Niederlagen zu Buche.

Was war gut?

Sicher der Saisonauftakt mit dem 1:1 gegen Waldenrath-Straeten. Vor allem aber das Hinrundenfinale. Das gewann der TuS Rheinland nämlich überraschend 3:2 bei Germania Eicherscheid – wodurch man die Rote Laterne abgab und mit einem Erfolgserlebnis nun die Rückrunde angehen kann. Das war es dann aber auch schon fast: Zwischen Spiel eins und dem Sieg in der Eifel gab es eine lange Durststrecke von acht Niederlagen in Folge. Vor allem die 1:2-Heimniederlage gegen den 1.FC Heinsberg-Lieck enttäuschte, da es das Premieren-Spiel auf dem neu verlegten Kunstrasenplatz.

Was muss besser werden?

Gründe für den nachlassenden sportlichen Erfolg gibt es reichlich. In der jüngeren Vergangenheit war es vor allem die prekäre Personalsituation. In den bisher absolvierten 14 Spielen haben mit Nico Schunk, Nick Brünker und Marcel Holtberbosch gerade mal drei Akteure das volle Einsatzziel erreicht. In der Rückrunde muss zudem die Trefferquote besser werden: Mit einem Torverhältnis von 18:41 ist man das schlechteste Team der Liga. Erfolgreichster Schütze des TuS bisher ist Nico Schunk, und das mit vier Treffern.

Personal und Neuzugänge:

Der Kader in Dremmen wird sich in der Winterpause etwas verändern. So wird der erst im Sommer aus Teveren verpflichtete Torwart Jannik Vossen wieder verabschiedet. Ihn ersetzen soll André Sieberichs, der aus Hilfarth kommt. Zudem kehrt Angreifer Paul Koch zurück, der sich vorübergehend dem 1.FC Heinsberg-Lieck angeschlossen hatte. Mit diesem Personal ist Trainer Tellers zuversichtlich, das zu Saisonbeginn ausgegebene Ziel Klassenerhalt zu schaffen. „Es sind doch nur fünf Punkte bis zum ersten Nichtabstiegsplatz“, sagt der Trainer auf die Frage, ob denn der Klassenerhalt überhaupt noch zu erreichen sei. Was Tellers da so zuversichtlich stimmt, erläutert er weiter: „Wenn wir es tatsächlich schaffen wollen, müssen wir schon von weiteren, langfristigen verletzungsbedingten Ausfällen verschont bleiben. Damit wir nicht gezwungen sind, wieder auf ältere Spieler wie Arian Bergkigt, Mirco Dreßler oder Kai Jöris zurückgreifen zu müssen. Obwohl man denen nicht genug danken kann, dass sie sich überhaupt gestellt haben“.

So sieht die Vorbereitung aus:

Vor dem Rückrunden Auftakt am 6. März in Waldenrath-Straeten bereitet sich das Team mit Testspielen in Ratheim, gegen Süsterseel, in Kuckum und Uevekoven, und zuhause gegen Karken vor. Trainingsauftakt ist am 16. Januar.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort