Lokalsport DFB-Verdienstnadel für Ruitter

Lokalsport · Heinz Ruitter, Vorsitzender des SV Haldern, hat gestern die höchste Auszeichnung des Deutschen Fußball-Bundes erhalten. Unter seiner Regie hatte der Verein im vergangenen Jahr den Traum vom dritten Rasenplatz verwirklicht.

 Fußballfreunde unter sich: Hans-Achim Peters (l.), Vorsitzender des Kreises Rees-Bocholt, überreichte dem Halderner Vorsitzenden Heinz Ruitter gestern im Auftrag des DFB die Verdienstnadel.

Fußballfreunde unter sich: Hans-Achim Peters (l.), Vorsitzender des Kreises Rees-Bocholt, überreichte dem Halderner Vorsitzenden Heinz Ruitter gestern im Auftrag des DFB die Verdienstnadel.

Foto: Markus van Offern

"Ich nehme diese Auszeichnung stellvertretend für alle Ehrenamtler und Menschen entgegen, denen der SV Haldern am Herzen liegt. Ich bin schließlich nur ein kleines Puzzleteil." Bescheidenheit gehört zu den wesentlichen Charakterzügen von Heinz Ruitter, der gestern etwas machen musste, was ihm eigentlich gar nicht behagt: im Mittelpunkt stehen.

Vor seiner Abreise zur Fußball-Europameisterschaft hatte Dr. Wolfgang Niersbach noch eine wichtige Unterschrift geleistet. Der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) setzte sein Autogramm unter eine Urkunde, die im Wohnzimmer des Vorsitzenden des SV Haldern einen Ehrenplatz erhalten dürfte. "In Anerkennung erfolgreicher Arbeit für den Fußballsport" bekam Heinz Ruitter gestern die DFB-Verdienstnadel — die höchste Auszeichnung, die der größte deutsche Sportverband vergibt.

"Der DFB geht sparsam damit um"

"Es kommt selten vor, dass ich diese Ehrung vornehmen darf. Der DFB geht sehr sparsam mit den Verdienstnadeln um. Im gesamten Bereich des Fußball-Verbandes Niederrhein darf sie jährlich nur achtmal verliehen werden", sagte Hans-Achim Peters beim festlichen Empfang im Clubheim im Lindenstadion. Und schickte gleich hinterher, dass der Vorsitzende des SV Haldern das Fußballer-Schmuckstück verdient hat, wie kaum ein anderer. "Heinz Ruitter hat sich in außerordentlicher Weise für den Verein eingesetzt." Schon seit 1974 engagiert sich der mittlerweile 59-Jährige im Vorstand des drittgrößten Sportvereins im Kreis Kleve. In den vergangenen Jahren hatte Ruitter unermüdlich den Bau eines dritten Rasenplatzes im Lindenstadion vorangetrieben, ehe dieser im vergangenen Herbst eingeweiht werden konnte.

Seine langjährigen Weggefährten Werner Konnik und Bernhard Häsel hatten sich daraufhin an den Schreibtisch gesetzt und detailliert die Arbeit geschildert, die der Vorsitzende mit viel Herzblut und noch mehr Sachverstand für "seinen" SV Haldern leistet. "Man hört im Umkreis oft die Worte: Immer die Halderner, die kriegen das auf die Reihe. Doch so etwas ist nicht selbstverständlich. Wenn in unserem Verein etwas bewegt wird, kann man davon ausgehen, dass Heinz Ruitter dabei ist", würdigte Häsel in seiner Laudatio.

(RP)
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