Wolfgang Niersbach ist ein Sportfunktionär. Er war DFB-Präsident von 2012 bis November 2015. Im Zuge der Affäre um die Vergabe der WM 2006 trat er zurück. Niersbach wurde am 30. November 1950 im nordrhein-westfälischen Nettesheim geboren.
Wolfgang Niersbachs berufliche Laufbahn stand schon von Beginn an im Zeichen des Sports. Ab 1973 arbeitete er als Volontär beim Sport-Informations-Dienst (SID), der größten deutschen Sport-Nachrichtenagentur. Bis 1988 war Niersbach als Journalist beim SID vor allem in den Bereichen Fußball und Eishockey tätig.
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DFB-Funktionäre dürfen aufatmenVerfahren in Sommermärchen-Affäre eingestellt
Wolfgang Niersbach, Theo Zwanziger und Horst Schmidt dürfen aufatmen: Das Verfahren gegen die DFB-Funktionäre im Zuge des Skandals um die Vergabe der WM 2006 wurde eingestellt. Der Fall hatte den Verband über Jahre beschäftigt.
„Veränderungen im Nutzungsverhalten“Diese Institution verschwindet bei Fortuna immer mehr
Für viele gehört es zu einem Stadionbesuch dazu wie das Bier und die Bratwurst. Doch zur neuen Saison wird sich bei Fortuna auch in Sachen Stadionerlebnis etwas ändern. Immerhin konnte man auf eine 50-jährige Tradition zurückblicken. Worauf Fans künftig immer öfter verzichten müssen.
Dorfverschönerung in RommerskirchenErinnerung ans alte Krankenhaus Maria-Hilf
Das schöne und vom Verein „Heimat + Historie NE -BU 962“ um seine Vorsitzende Kathi Schmitz und ihren Stellvertreter Walter Giesen angestoßene Projekt ist jetzt abgeschlossen.
Der DFB und der Fall Koch„Das Spiel genau analysieren“
Rainer Koch sitzt nicht mehr im Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes. Aber weiterhin im Exekutivkomitee der UEFA. Das wird der neue DFB-Präsident Bernd Neuendorf moderieren müssen – auch mit Blick auf die EM im eigenen Land.
Umstrittener FunktionärRainer Koch fliegt aus DFB-Präsidium
Der umstrittene Funktionär Rainer Koch gehört nach 15 Jahren nicht mehr dem Präsidium des DFB an. Der bisherige Interimspräsident verlor in einer Abstimmung am Freitag überraschend deutlich gegen die Sportwissenschaftsprofessorin Silke Sinning.
Kolumne GegenpressingDarum tobt der nächste Machtkampf beim DFB
Analyse · Der ehemalige Schalker Finanzvorstand Peter Peters will Präsident werden, die Amateure wollen ihren eigenen Kandidaten aufstellen. Eine Frauen-Initiative wird wohl in den Hintergrund gedrängt.
„DFB muss sich verändern“Fritz Keller tritt offiziell als DFB-Präsident zurück - und übt massive Kritik
Update · Fritz Keller ist am Montag wie angekündigt als Präsident des DFB zurückgetreten. Der 64-Jährige zog damit die Konsequenz aus dem von ihm verursachten Nazi-Eklat. In seiner Erklärung kritisierte er den Verband scharf.
So geht es jetzt beim DFB weiterInterimspräsidentschaft, DFB-Bundestag, Nachfolge-Kandidaten und Co.
Der Deutsche Fußball-Bund steht vor wegweisenden Wochen. Schon wieder wird ein neuer Präsident gesucht. Wer sind die Kandidaten für die Keller-Nachfolge? Wie geht es nun weiter? Wann findet der DFB-Bundestag statt?
Schwere Kritik nach Nazi-VergleichDFB-Boss Keller setzt auf Durchhaltestrategie
Im Sommer 2019 steht Fritz Keller für einen Aufbruch in eine neue DFB-Zeit. Nun droht dem Winzer ein ähnlich skandalumtostes Ende wie manchem Vorgänger. Dass es trotz seines Nazi-Vergleichs kaum Rücktrittsforderungen gibt, liegt auch am Machtkampf im Verband.
Sommermärchen-AffäreKein Verfahren gegen Beckenbauer und Co. wegen Verjährung
Die Sommermärchen-Affäre um eine weiterhin ungeklärte Millionenzahlung der Organisatoren der Fußball-WM 2006 in Deutschland hat für den damaligen WM-Chef Franz Beckenbauer und seine Mitstreiter auch keine sportrechtlichen Konsequenzen.
Verdacht der schweren SteuerhinterziehungRazzia in Frankfurter DFB-Zentrale
Wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in besonders schweren Fällen hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main am Mittwoch die Geschäftsräume des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sowie Privatwohnungen von DFB-Verantwortlichen durchsucht.
Der SID wird 75 Jahre altSport-Informations-Dienst war 33 Jahre in Neuss zu Hause
Der Sport-Informations-Dienst (sid) feiert sein 75-jähriges Bestehen. Lange Zeit war der sid in Neuss beheimatet. Das 60-Jährige wurde groß im Zeughaus gefeiert.
Laut MedienberichtFifa-Ethiker gehen von Bestechung in der Sommermärchen-Affäre aus
In die Aufklärung der Sommermärchen-Affäre kommt womöglich Bewegung. Die Ethikkommussion des Weltverbandes Fifa widerspricht offenbar den deutschen Organisatoren der WM 2006: Es sei sehr wohl Bestechungsgeld geflossen.
Ausschuss legt DFB-Verdienst fest246 000 Euro Aufwandsentschädigung für Präsident Keller
Nach mehrmonatigen Beratungen hat der Vergütungsausschuss des Deutschen Fußball-Bundes die Zahlungen des Verbandes an Präsident Fritz Keller sowie vier weitere Spitzenfunktionäre festgelegt.
Verband kündigt Infront-VertragWieder schwere Vorwürfe gegen den DFB
Analyse · Beim größten Sportfachverband der Welt gab es wohl in größerem Ausmaß Unregelmäßigkeiten. Auch bei der Vermarktung von Werbeflächen ist beim DFB nicht alles korrekt gelaufen. Was wussten Ex-Präsident Wolfgang Niersbach und Günter Netzer?
KorruptionsvorwürfeDeal zwischen DFB und Sportvermarkter im Zwielicht
Ein Ermittlungsbericht der Beratungsfirma Esecon stellt der ehemaligen Führung des DFB kein gutes Zeugnis aus. Demnach soll der Verband den Sportvermarkter Infront 2013 mit der Beschaffung von Bandenwerbepartnern beauftragt haben, obwohl eine andere Firma eine höhere Summe geboten habe.
WM-Affäre 2006Früherer DFB-Präsident Zwanziger kritisiert Schweizer Justiz
In der Schweiz wird gegen den ehemaligen DFB-Präsidenten wegen der ungeklärten Millionenüberweisung im Zusammenhang mit der Weltmeisterschaft 2006 ermittelt. Theo Zwanziger greift die Ermittler nun erneut an.
WM-AffäreGericht lässt Anklage gegen Niersbach und Zwanziger zu
Das Sommermärchen kommt auch in Deutschland doch noch vor Gericht. Drei Wochen nach der Anklageerhebung in der Schweiz müssen sich drei ehemalige DFB-Funktionäre und ein früherer FIFA-Top-Mann nun doch auch in Frankfurt verantworten.
Bald endet die FristWer wird denn jetzt neuer DFB-Präsident?
Fredi Bobic wünscht sich vor allem einen Mann mit einem großen Herz für den Fußball. Das allein wird aber nicht reichen. Kurz vor dem angekündigten Ende der Suche nach einem neuen DFB-Präsidenten mehren sich kritische Stimmen. Wen wird die Findungskommission präsentieren?
Der frühere DFB-Präsident hat die Schweizer Ermittler in der Affäre um die Vergabe der Fußball-WM 2006 als Getriebene bezeichnet. Das Abtrennung der Verfahrens gegen Beckenbauer kritisierte er.
WM-AffäreSchweizer Bundesanwaltschaft trennt Strafverfahren gegen Beckenbauer ab
Die Ermittlungen gegen Franz Beckenbauer zu Geldzahlungen im Rahmen der WM 2006 werden seperat von dem allgemeinen Strafverfahren fortgeführt. Die Schweizer Bundesanwaltschaft bestätigte dies am Samstag.
Nach Ermittlungen im WM-SkandalEx-DFB-Chef Zwanziger gibt seine Bundesverdienstkreuze zurück
Theo Zwanziger gibt seine im Jahr 2005 und 2012 erhaltenen Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland zurück. Der frühere DFB-Präsident fühlt sich verfolgt und öffentlich vorgeführt.
Analyse nach Grindel-AbgangDFB braucht eine Strukturreform
Der Deutsche Fußballbund braucht mehr als nur einen neuen Präsidenten. Grindels Rücktritt ist für den Verband die Chance, sich eine Geschäftsführung und einen Aufsichtsrat zu geben.
Auf den Journalismus folgte dann die PR und Wolfgang Niersbach begann seinen steilen Aufstieg beim Deutschen Fußball-Bund. Zunächst als Pressechef der Fußball-Europameisterschaft 1988 in Deutschland gestartet, durfte sich Niersbach kurz darauf bereits Mediendirektor des DFB nennen. Zwischen den Jahren 2001 und 2006 folgte dann der nächste große Schritt auf der Karriereleiter als Fußballfunktionär: In der Rolle als geschäftsführender Vizepräsident des Organisationskomitees für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 stellte Niersbach die Weichen für die WM in Deutschland. Nach dem Turnier, 2007, wurde er zum neuen Generalsekretär des DFB ernannt.
Im Jahre 2011 mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, wurde Niersbach dann 2012 Nachfolger von Theo Zwanziger und somit neuer Präsident den Deutschen Fußball-Bundes. Seitdem steht er an der Spitze des DFB und wurde zusätzlich 2013 in das UEFA-Exekutivkomitee unter Präsident Michel Platini und 2015 in das FIFA-Exekutivkomiteeunter Joseph Blatter gewählt.
Nicht wenige handelten den Karrieristen Wolfgag Niersbach in der Folge als möglichen Anwärter auf das Amt des UEFA- oder gar FIFA-Präsidenten. Gerade, da die Amtsinhaber Platini und Blatter immer wieder unter Korruptionsverdacht gerieten, Niersbach hingegen aber lange als einer der wenigen Unbescholtenen in der vielkritisierten Zunft der Fußballfunktionäre galt. Doch ranken sich angestoßen durch Berichte des SPIEGEL seit Oktober 2015 zunehmend Korruptionsgerüchte um den Deutschen Fußball-Bund - und folglich auch um seinen Präsidenten. So berichtete das Nachrichtenmagazin, die Fußball-WM 2006 sei womöglich durch Bestechungsgelder aus einer schwarzen Kasse des deutschen Bewerbungskomitees gekauft worden. Auf Grund dieser Gerüchte trat Niersbach am 9. November 2015 vom Amt des DFB-Präsidenten zurück.