Lokalsport Sieben Container für Fortuna

Lokalsport · Seit der Schließung der Eltener Luitgardis-Grundschule waren die Kästen aus Baustahl überflüssig. Gestern erfolgte der Transport zum Sportplatz an der Europastraße. Die Fußballer freuen sich über neue Umkleidekabinen.

 Maßarbeit: Mitarbeiter einer Spedition aus dem niederländischen Gaanderen kümmerten sich gestern auf dem Schulhof der Eltener Luitgardisschule um den Abtransport der sieben Container.

Maßarbeit: Mitarbeiter einer Spedition aus dem niederländischen Gaanderen kümmerten sich gestern auf dem Schulhof der Eltener Luitgardisschule um den Abtransport der sieben Container.

Foto: Markus van Offern

Fortuna Elten hat ganze Arbeit geleistet. Gestern ging der Transport der sieben Container, die einst von der ehemaligen Luitgardis-Grundschule genutzt worden waren, zum Sportplatz an der Europastraße über die Bühne. Dort dienen die Räumlichkeiten in Zukunft als Umkleidekabinen. Damit hat der Sportverein, der etliche Nachwuchs-Mannschaften gerade auch im Bereich Mädchenfußball stellt, ein Problem gelöst.

"Hosentasche, Westentasche"

Die Stadt Emmerich, die ansonsten die Container auf eigene Kosten hätte beseitigen müssen, hatte diese der Fortuna bereits vor einigen Monaten zur Verfügungen gestellt. "So etwas nennt man bei uns in Holland Westentasche, Hosentasche", zitierte Fortuna-Mitglied Everardus Wanders ein Sprichwort in Anspielung auf die für beide Seiten profitable Lösung. Der niederländische Unternehmer, der seit vielen Jahren in Elten lebt, hatte im Vorfeld den Kontakt zu der Spedition Bosman in Gaanderen hergestellt, die gestern mit zwei Lkw samt Kran angerückt kam. Der Abtransport verlief unproblematisch, weil sich Fortuna-Bauleiter Frank van Brandenburg und seine Helfer schon im Vorfeld um alles gekümmert hatten.

So waren schon in den vergangenen Wochen die Fundamente gegossen worden, um die Container an ihrem neuen Standort in Reih' und Glied aufstellen zu können. Der Verein hatte einen Baukran organisiert, um die Arbeit an einem Tag erledigen zu können. Die 2,40 Meter breiten und sechs Meter langen Kästen aus Baustahl sind am Rande des Fußballplatzes aufgestellt worden, auch nur einen Steinwurf weit von der Tennisanlage des TV Elten entfernt.

Bevor die neuen "Umkleidekabinen" genutzt werden können, sind zunächst noch die Handwerker unter den Fortunen im Einsatz. So beispielsweise Klempner Marc Arntzen, der sich um die Einrichtung der sanitären Anlagen kümmern wird. "Dem Verein entstehen kaum Kosten, da wir vieles in Eigenleistung erledigen. Und für den Rest sind auch Sponsoren eingesprungen", erzählte Wanders, der gestern auf dem Hof der Luitgardis-Schule Regie führte. Schon nach den Sommerferien — also pünktlich zum Beginn der neuen Saison — können die Container von den Eltener Kickern genutzt werden.

Trotz der ungewissen Zukunft in Sachen Betuwe-Linie geht Fortuna-Vorsitzender Hans-Ulrich Runge davon aus, dass der Verein die Sportanlage an der Europastraße noch einige Jahre nutzen kann. "Ansonsten hätten wir uns die Arbeit mit den Containern gespart", meinte er.

(RP/rl)
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