Reitsport Das Fahrsport-Paradies

Der Reit- und Fahrverein "St. Georg" Haldern ist für ein weiteres Großereignis bestens gerüstet. Ab Freitagwerden auf dem Gelände an der Lohstraße die Rheinischen Meisterschaften der Gespannfahrer ausgerichtet.

Die Kehrmaschine wird vom Chef höchstpersönlich gelenkt. Bernhard Ueffing, Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins "Sankt Georg" Haldern, war gestern zunächst damit beschäftigt, die Wege zu säubern, die zum Reitgelände an der Lohstraße führen. Schließlich hat der Club als Organisator von sportlichen Großveranstaltungen einen exzellenten Ruf zu verteidigen. Und da wird im Vorfeld der Rheinischen Meisterschaften der Gespannfahrer, die von Freitag bis Samstag stattfinden, nichts dem Zufall überlassen.

An Bord sind selbstverständlich auch wieder zwei alte Haudegen, die schon vor zwei Jahren großen Anteil daran hatten, dass die Deutschen Meisterschaften der Fahrer mit Behinderung zu einem unvergesslichen Ereignis wurden. Da wäre zum einen Charles Bellingröhr. Der Mann, der von seinen Vereinskameraden bewundernd auch "Zauberer" oder "Herr der Wälder" genannt wird, hat im Vorfeld der Titelkämpfe erneut einen Geländeparcours aufgebaut, der keine Wünsche offen lässt. Bellingröhr hat liebevoll an jedes Detail gedacht. Bestes Beispiel ist der aus Maiskolben geformte Name "Lohhof" an einem der insgesamt sechs Hindernisse.

Nicht zu vergessen natürlich Adolf Sörries. Der langjährige Halderner Fahrsportwart ist mit Rat und Tat dabei, um die Rheinischen Titelkämpfe der Ein-, Zwei- und Vierspänner zu einem gelungenen Spektakel werden zu lassen. Gestern ließen es sich Sörries und Rudi Lodewick, Vorsitzender des Kreisverbandes der Reitervereine, nicht nehmen, die Journalisten schon einmal vorab durch das holprige Gelände zu kutschieren.

Blaskonzert und "Marathon-Party"

Der RV "Sankt Georg" ist für die Titelkämpfe bestens gerüstet. Das große Festzelt, in dem am Freitagabend ein Konzert mit dem Halderner Blasorchester und am Samstagabend eine große "Marathon-Party" stattfindet, steht bereits. Die Wiese im Dressur-Viereck präsentiert sich in sattem Grün. Heute gibt's noch Kleinigkeiten im Fahrerlager zu erledigen, in dem morgen die ersten der insgesamt 110 Gespanne erwartet werden.

In den Titelkämpfen, die sich aus den Disziplinen Dressur (Freitag ab 8.30 Uhr), Gelände (Samstag ab 8.30 Uhr) und Hindernisfahren (Sonntag ab 9 Uhr) zusammensetzen, hat der Gastgeber einige heiße Eisen im Feuer. Allen voran Hubert Markett, der sich am Wochenende im sächsischen Schildau mit Jesko erneut die deutsche Vizemeisterschaft der Fahrer mit Behinderung sicherte. Außerdem sind seine Vereinskameradinnen Ingrid Andreas (Einspänner), Anne-Rose Hebben und Annegret Hülsmann (jeweils Zweispänner) am Start.

(RP)
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