Fußball RSV Praest reif für den Gipfel

Bezirksliga-Titelaspirant gewann das Derby beim VfB Rheingold verdient mit 3:1. Auf den Gastgeber kommen jetzt schwere Zeiten zu. Denn Marco van de Sand und Benjamin van Niersen sahen die Rote Karte.

Fußball-Bezirksligist RSV Praest ist für das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer SV Grieth gut gerüstet. Eine Woche vor dem Showdown gegen den linksrheinischen Titelkonkurrenten setzte sich der RSV Praest gestern verdient mit 3:1 (2:1) beim Nachbarn VfB Rheingold Emmerich durch und steht somit weiterhin punktgleich mit dem SV Grieth auf dem zweiten Tabellenplatz.

Vor gut 500 Zuschauern brachte Sezgin Baran den RSV Praest mit 1:0 in Führung. Einen Freistoß von Fabian Hesse verwertete der junge Stürmer per Kopf zur 1:0-Führung (6. Minute). Die Antwort der personell arg gebeutelten Rheingolder ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Marco Köster glich in der zwölften Minute zum 1:1 aus. In der Anfangsphase sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Praester Überlegenheit jedoch immer deutlicher. Kay Seidler brachte die Gäste in der 28. Minute auf die Siegerstraße. Mit einem strammen Schuss erzielte der Mittelfeldspieler den 2:1-Halbzeitstand. Kurz vor der Pause hatte Sezgin Baran die Chance zum 3:1. Jedoch wurde der Praester Angreifer im letzten Moment von VfB-Torhüter Martin Buchberger gestört, der den verletzten Christoph Legeland vertrat.

Starke Leistung von Szczepinski

Nach der Pause hatte der RSV, der gestern erstmals seit dem Aufstieg in die Bezirksliga beim VfB Rheingold Emmerich gewinnen konnte, durch den gewohnt stark spielenden Michael Szczepinski seine nächste Gelegenheit. Allerdings landete ein Kopfball des Polen am Pfosten (58.). Zu einer kleinen Vorentscheidung kam es in der 62. Minute. Im Mittelkreis leistete sich VfB-Verteidiger Marco van de Sand eine Tätlichkeit gegen Kay Seidler. Der Unparteiische zeigte sofort die Rote Karte.

Die endgültige Entscheidung fiel in der 66. Minute. Nach missglückter Abseitsfalle markierte Szczepinski mit einem Heber über Buchberger den 3:1-Endstand. Für Rheingold sollte es noch schlimmer kommen. Nach Foul an Szczepinski sah Abwehrchef Benjamin van Niersen die Rote Karte. Eine völlig überzogene Entscheidung des Schiedsrichters, da van Niersen in dieser Szene nicht letzter Mann war (68.).

Letztlich blieb es beim verdienten 3:1-Erfolg des RSV Praest. Während sich die Praester auf das kommende Spitzenspiel gegen den SV Grieth freuen können, kommen auf den VfB Rheingold Emmerich schwere Zeiten zu. Neben den Langzeitverletzten Inan Güden, Marco Windt und Bülent Dogu fallen ab sofort noch zwei weitere Leistungsträger einige Wochen lang aus.

(RP)
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