Handball Ein verrücktes Handballspiel

Handball-Bezirksligist HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg leistete sich am Samstag eine katastrophale erste Halbzeit. Doch am Ende gewann die Mannschaft beim MTV Dinslaken III verdient mit 28:22.

Handball-Bezirksligist HSG Haldern / Mehrhoog / Isselburg leistete sich am Samstag eine katastrophale erste Halbzeit. Doch am Ende gewann die Mannschaft beim MTV Dinslaken III verdient mit 28:22.

Das kann ja heiter werden ! Handball-Bezirksligist HSG Haldern / Mehrhoog / Isselburg hat bereits zum Saisonauftakt ein denkwürdiges Spiel abgeliefert. Die Mannschaft lag am Samstag in der Partie beim MTV Dinslaken III nach einer grottenschlechten ersten Halbzeit bereits mit 7:13 im Hintertreffen. Doch nach der Pause trat die HSG plötzlich im Stile eines Aufstiegsaspiranten auf und behielt am Ende noch souverän mit 28:22 die Oberhand.

"Ich bin richtig laut geworden"

"In der Pause bin ich erstmals richtig laut geworden, seitdem ich Trainer bin. Doch das musste offensichtlich einmal sein. In der zweiten Halbzeit hat meine Mannschaft dann richtig sehenswerten Tempo-Handball geboten", meinte HSG-Coach Rolf Paschmann nach der abwechslungsreichen Begegnung.

Zunächst war allerdings von den Gästen überhaupt nichts zu sehen. Der Gegner aus Dinslaken, der sich auch in der neuen Saison auf den Kampf um den Klassenerhalt konzentriert, baute seine Angriffe geduldig auf und bestrafte konsequent die Fehler der HSG-Deckung. Dabei hatten auch die beiden Torhüter Lutz Dischek und Jörg Böwing zunächst nicht ihren besten Tag erwischt.

Auf der anderen Seite leisteten sich die Paschmann-Schützlinge viele Abspielfehler und Unkonzentriertheiten im Abschluss. Folgerichtig gelangen in den ersten 30 Minuten gerade einmal sieben Treffer. Paschmann: "Nach unserer schwachen Vorstellung hatte ich das Spiel in der Pause eigentlich schon abgehakt."

Doch die Isselburger Handballer sollten ihren Übungsleiter erfreulicherweise noch eines Besseren belehren. Bis zur 34. Minute sprach beim Stande von 16:9 noch alles für den MTV Dinslaken III. Doch dann sollten traumhafte 18 Minuten folgen – zumindest aus Sicht der Gäste, die erneut nur mit sieben Feldspielern angetreten waren. Denn in diesem Zeitraum erzielte die HSG sage und schreibe 18 Treffer und musste dabei nur ein Gegentor hinnehmen. Somit stand's plötzlich 27:17 für die HSG – soeben sich ein kleines Handball-Wunder ereignet. "Wir haben den Gegner mit unserem Tempo förmlich überrollt. So etwas habe ich selten erlebt. Offensichtlich waren die MTV-Spieler mit ihren Kräften völlig am Ende", meinte Paschmann.

Am kommenden Samstag trifft die HSG in der Isselburger Halle am Stromberg auf den SV Schermbeck II, der sich mit 24:20 gegen BW Dingden durchsetzte. Paschmann: "Schermbeck ist schon ein ganz anderes Kaliber. Da dürfen wir uns eine solche Vorstellung wie in der ersten Halbzeit nicht erlauben."

(RP)
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