Nierenberger Straße Die Langzeit-Baustelle schreitet voran

Emmerich · Die Kanalsanierung an der Nierenberger Straße ist ein Großprojekt. Die Baumaßnahmen sind sehr komplex, können aber voraussichtlich bis Mitte Juli 2021 abgeschlossen sein. Dann folgt der Straßenausbau.

 Blick auf die Baustelle an der Nierenberger Straße in Höhe der Kindertagesstätte „Arche Noah“.

Blick auf die Baustelle an der Nierenberger Straße in Höhe der Kindertagesstätte „Arche Noah“.

Foto: Christian Hagemann

Im Herbst letzten Jahres wurde bereits über die Großbaustelle von den Stadtwerken Emmerich (SWE) und den Technischen Werken Emmerich (TWE) an der Nierenberger Straße berichtet.

Die beiden parallel laufenden Baumaßnahmen werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Das haben die Stadtwerke und die TWE in einer gemeinsamen Pressemitteilung am Donnerstag erklärt.

Zum aktuellen Stand der Arbeiten: Es finden regelmäßig Abstimmungen zwischen den Stadtwerken, der TWE und der Stadtverwaltung statt, um die Belastung für die Anwohner weitestgehend in Grenzen zu halten.

„Der Bauablauf muss regelmäßig angepasst werden, sodass wir jederzeit die Verkehrssicherung und die Zugänglichkeit für Rettungsfahrzeuge zu den Grundstücken gewährleisten können“, erklärt Florian Grisko von der Gelsenwasser AG.

Die Technischen Werke führen seit einigen Monaten die Kanalisierungsarbeiten an der Nierenberger und Duisburger Straße durch. Die Kanalbauarbeiten in der Duisburger Straße werden voraussichtlich noch in dieser Woche fertiggestellt.

„Im Anschluss beginnen wir mit der Erneuerung eines 50 Meter langen Kanals zwischen dem Kreuzungsbereich Duisburger- /Nierenberger-/Dinslakener Straße und der Rotterdamer Straße in offener Bauweise“, berichtet Karl-Wilhelm Krebbing, Technischer Leiter der TWE.

In dieser Zeit wird für einige Tage eine Lichtsignalanlage eingerichtet. Zeitgleich beginnen die Arbeiten an den drei Kanalschachtbauwerken der Nierenbergerstraße zwischen Hahnenkamp und der Essener Straße. Im Anschluss wird ein Schachtbauwerk in Höhe Am Beyenkamp entfernt und durch ein neues Teilstück Kanal ersetzt. Zuletzt wird ein Schachtbauwerk in Höhe der Häuser Nr. 136 und 138 erneuert.

Da die Erneuerung der Straßenoberflächen im Sommer dieses Jahres anstehen, werden die Oberflächen im Bereich der Baugruben in Absprache mit der Stadt Emmerich lediglich provisorisch mit einer Asphalttragdeckschicht wiederhergestellt.

„Die Arbeiten am Hauptkanal werden voraussichtlich nach aktuellem Stand im März 2021 abgeschlossen sein“, sagt Karl-Wilhelm Krebbing. Parallel erneuern die Stadtwerke Emmerich die über 50 Jahre alten und 620 Meter langen Gas- und Wasserleitungen einschließlich der rund 100 Hausanschlüsse. Die Bauarbeiten am letzten Teilstück der Nierenberger Straße haben begonnen.

„Wir haben diesen Bereich wiederum in drei Teilstücke aufgeteilt“, erklärt Steffen Borth, technischer Leiter der Stadtwerke Emmerich. Im ersten Teilstück, der vom Kindergarten bis zur Essener Straße führt, werden insgesamt 330 Meter Gas- und Wasserleitungen und 58 neue Hausanschlüsse gelegt.

In diesem Bereich wurde die Längsverlegung aller Versorgungsleitungen und Schutzrohre bereits fertiggestellt, aber noch nicht in Betrieb genommen. „Auf diesem Teilstück werden erst noch die Kanalschächte saniert. Wenn diese fertig sind, werden wir mit der Inbetriebnahme der Gasund Wasserleitung beginnen und anschließend mit den Umbindungen und Auswechslungen der Hausanschlüsse starten“, erklärt Andre Immand von den Stadtwerken. „Damit wir keinen Stillstand haben, beginnen wir parallel schon mit der Längsverlegung vom zweiten Teilstück, der von der Essener Straße, bis Höhe Schafsweg führt“, so Immand.

Nach dem Bauzeitenplan sollten dann auch die Kanalarbeiten im ersten Teilstück fertig sein, sodass die Stadtwerke die Inbetriebnahme der neuen Leitungen vornehmen können. Anders sieht es dagegen im dritten Teilstück aus.

„Wir werden für das letzte Stück, welches vom Schafsweg bis hin zur Nierenberger Straße Höhe Nr.136 führt, mit einer Ersatzleitung arbeiten müssen, da in der gewählten Trasse noch eine alte aktive Wasserleitung liegt. Die Baumaßnahmen sind sehr komplex, aber wir hoffen, dass wir alle Arbeiten voraussichtlich bis Mitte Juli 2021 abgeschlossen haben“, berichtet Steffen Borth

(hg)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort