Rees Haldern in der Hand der Narren

Rees · Begeisterung pur herrschte nicht nur am Samstagabend bei der Sitzung der Feuerwehr im Gasthof Tepferdt. Auch in Empel und tags zuvor bei der kfd in Haffen kamen die Jecken voll auf ihre Kosten.

 Auch eine Gruppe des St.-Josef-Kindergartens stand bei Tepferdt auf der Bühne und wusste mit einem "herzlichen" Tanz zu begeistern.

Auch eine Gruppe des St.-Josef-Kindergartens stand bei Tepferdt auf der Bühne und wusste mit einem "herzlichen" Tanz zu begeistern.

Foto: markus van offern.

Eine rundum gelungene Sitzung bekamen die rund 400 Narren am Samstag im Gasthof Tepferdt geboten. "Die Griechen sind pleite, der Schirm ist gespannt, doch Haldern ist jetzt in närrischer Hand" lautete das Motto, und auch wenn der Abend mit Politik und Wirtschaftskrise wenig zu tun hatte, passte alles prima zusammen.

So auch das neue Prinzenpaar. Ulli I. vom Weihrauch zum Äther und Luzie I. von Amt und Welle sind die neuen Gesichter des Halderner Karnevals. "Ulrich Uebbing ist ein Vollblutkarnevalist", sagte Sitzungpräsident Bernd Börgers.

"Alles bis auf mein Navy"

Thomas Heuer und Belinda Syberg machten mit "Dirk Bach und Cindy aus Marzahn" und den Lebensweisheiten übers Fett- und Klugsein den Anfang. Für Auflockerung sorgten dann die "Saftschubsen" Bärbel Naß und Saskia Blumensaat mit ihrem rhythmischen Tanz. Anschließend sangen die "Disharmoniker" über die Autoaufbrüche im Ort: "Du kannst alles von mir haben, doch mein Navi kriegst du nicht."

Ohne Worte kamen die Freunde des Prinzenpaares aus. Mit militärischer Disziplin und Zähneputzen mit Klobürste zeigten sie den Pflegenotstand unter Prinz Ullis Leitung, der Krankenpfleger ist. Als neue Büttenrednerin brillierte Maria Bucksteeg, die aus ihrem Eheleben berichtete. Letztes Jahr noch getrennt auf der Bühne, "büttierten" Johannes Erlebach und Helmut Burgschat dieses Mal als SV Haldern-Fans zusammen. Und Schlag auf Schlag ging es weiter: Die Frauengruppe "Ullis Nikoläuse" zeigte einen Tanz der Extravaganz. Die "Rockabellas" standen ihnen in nichts nach. Prinzenbruder Hugo Uebbing sprach als "das Auge Gottes" in Priesterrobe vom trügerischen Höllenleben und was zu tun ist, wenn Petrus an Burn-Out leidet.

Anschließend präsentierte die Funkengarde ihren neueinstudierten Tanz in Vollbesetzung. Als echte Lokalpatrioten erwiesen sich wieder einmal Klaus Stamm und Ulrich Uebbing alias "Hein und Klärchen".

Den Abschluss in de r Bütt machte Thomas Werdelmann als Biene Willi mit Anekdoten aus dem Bienenleben. Zum Ende der Sitzung kochte die Stimmung beim Männerballett der Feuerwehr noch einmal hoch. Bei ihrer Schwarzlichtshow verlangte das närrische Publikum eine Zugabe — zu Recht.

(en)
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