Emmerich Willibrord-Schüler haben das Abitur in der Tasche

Emmerich · Bei der Abiturfeier im PZ gab es am Samstag die Zeugnisse für die Absolventen des Willibrord-Gymnasiums.

 Die Rede des Stufenleiters Michael Skibba war sehr humorvoll. 

Die Rede des Stufenleiters Michael Skibba war sehr humorvoll. 

Foto: Markus van Offern (mvo)

Glücklicherweise tauchten die Abiturzeugnisse pünktlich vor der Abschlussfeier wieder auf. „Wir hatten sie aus Angst vor Einbrüchen so gut versteckt, dass wir sie erst mal suchen mussten“, erzählte Inge Hieret-Mc Kay, Schulleiterin des Willibrord-Gymnasiums, am Samstag bei der Abiturfeier im PZ schmunzelnd. 76 Abiturienten hatten ihren Abschluss geschafft – die meisten mit einem tollen Ergebnis: 16 hatten eine „Eins“ vor dem Komma, 36 eine „Zwei“.

„Was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen“, begann Herbert Ulrich seine Rede nach einem Zitat aus Goethes „Faust“. Nicht nur getrost, sondern auch stolz, so der stellvertretende Bürgermeister, schließlich sei das Abitur das Ergebnis jahrelangen Lernens. „Jetzt beginnt eine neue Lebensphase, die mit vielen Erwartungen und Hoffnungen verbunden ist. Mit Ihrem Abiturzeugnis halten Sie den Schlüssel für diese neue Lebensphase in Ihren Händen Ihnen stehen alle Karrieremöglichkeiten offen.“ Ulrich ermutigte die Abiturienten, Möglichkeiten zu ergreifen, Pläne zu schmieden und nicht aufzugeben, wenn mal etwas nicht klappt und man einen Umweg gehen müsse. „Machen Sie etwas aus Ihrem Leben.“

Die Elternvertreterin Susanne Wissink ging auf das Abi-Motto „L-ABI-rinth – auf Irrwegen zum Ziel“ ein. So ein Schul-Labyrinth könne schon mal sehr verwirrend sein, sagte sie und bedankte sich beim Lehrerkollegium, „dass Sie uns alle, Eltern und Kinder, durch dieses Labyrinth geführt haben“. Zu den Abiturienten sagte sie: „Jetzt geht das Leben erst richtig los, macht das Beste daraus.“

Viel Applaus bekamen die jungen Leute für ihre musikalische Unterhaltung. Schüler und Schülerinnen der Q1 begeisterten mit „Clapping Hands“, Adrian Schabbel und Janne Haas sangen die Songs „City of Stars“ und „You’ve got a friend in me“; Kay Wanders überzeugte mit ihrem brillanten Spiel auf der Geige, sie trug die „Svendson Romanze“ vor.

Humorvoll war die Rede des Stufenleiters Michael Skibba, der erzählte, „was ich in den letzten drei Jahren durch euch gewonnen habe“. Dazu gehöre die Zusammenarbeit mit wunderbaren Menschen und die Erfahrung seines allerersten Winterurlaubs. Ihm mache sein Beruf Spaß, weil Schule ein Ort sei, wo viele Leute auf kleinstem Raum zusammen seien, miteinander lachten und weinten und auch die besten Planungen immer wieder von den Schülern durcheinander gebracht würden. Die beiden Schulsprecherinnen Antonia Plenkers und Nicole Derksen ließen die letzten acht Jahre Revue passieren und berichteten über lustige Begebenheiten wie einer fehlenden Klassentüre, fliegenden Brotdosen, interessanten Schüler-Experimenten, Ausflügen nach Münster, zum Sorpe-See und Ijsselmeer, wobei ein „Pommes-Problem“ auftauchte, über die Klassenpflanze „Jeff“ und eine Skifahrt mit Wett-Essen. Sie bedankten sich bei „allen Menschen, die uns begleitet haben“.

In ihrer Rede berichtete Inge Hieret-Mc Kay über einen Berufsvorschlag des Ministeriums, in dem für den Lehrerberuf geworben wird. „Es ist ein wunderschöner, aber nicht einfacher Beruf, der Fachwissen, Selbstbewusstsein, Einfühlungsvermögen und Nerven erfordert“, sagte sie.

Verschiedene Schüler wurden anschließend für ihren Einsatz und ihr soziales Engagement geehrt, bevor die Abiturzeugnisse verteilt wurden. Besondere Auszeichnungen erhielten Allegra Angenendt für die besten Leistungen in den Abiturfächern Chemie und Mathe, Lea Berntsen für Deutsch und Denise Wagner für Philosophie.

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