Einzelhandel CDU fordert Belebung der Stadtteilzentren

Der Leerstand von Ladenlokalen in der Duisburger Innenstadt habe sich in den vergangenen vier Jahren mehr als halbiert, berichtete kürzlich die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GFW).

 Die Altstadtmanager Yvonne Bleidorn und Francesco Mannarino haben gute Arbeit geleistet. Allerdings gibt es Defizite und Leerstände in den Stadtteilzentren.

Die Altstadtmanager Yvonne Bleidorn und Francesco Mannarino haben gute Arbeit geleistet. Allerdings gibt es Defizite und Leerstände in den Stadtteilzentren.

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

Das sei eine erfreuliche Entwicklung, kommentiert Thomas Susen, CDU-Ratsherr und Sprecher der Fraktion im Wirtschaftsausschuss. Offenbar habe sich die Arbeit der beiden Quartiersmanager für den Einzelhandel in der Altstadt bisher gelohnt:, so Susen. „Allerdings vermittelt die gute Entwicklung im Zentrum kein realistisches Bild vom der Lage des Einzelhandels in der gesamten Stadt“, kritisiert er. In den sieben Bezirken sehe das Bild ganz anders aus. Hier seien zahlreiche Leerstände und eine Tendenz zu Billig- und Ramschläden unübersehbar. Eine Umfrage der CDU-Ratsfraktion unter den Vorsitzenden der Bezirksfraktionen zeige, dass es vor Ort häufig schlechter mit dem Warenangebot und den Ladenlokalen aussieht. So stünden in Rheinhausen rund 35 Ladenlokale leer, vor allem an der Krefelder Straße und der Friedrich-Alfred-Straße, aber auch in Friemersheim auf der Kaiserstraße sowie in Asterlagen an der Asterlager Straße. Dies gelte auch für die Augustastraße in Alt-Homberg und in Hochheide für die Moerser Straße.

Im Bezirk Walsum sei die Friedrich-Ebert-Straße betroffen, in Meiderich insbesondere die Von der Mark- sowie die Horststraße. Auch im Bezirk Mitte gebe es Leerstände, hier auf der Oststraße in Neudorf, aber auch in Hochfeld und Wanheimerort. Nur im Bezirk Süd gebe es vergleichsweise wenig leere Ladenlokale.

Thomas Susen: „Die CDU-Fraktion fordert schon lange, dass sich der Blick der Wirtschaftsförderer endlich auch auf die Bezirke richtet. Hier muss deutlich mehr Engagement und Initiative gezeigt werden, um die Ortsteilzentren zu beleben und für die Einwohner attraktiver zu machen. Dazu gehört auch ein größeres Warenangebot und weniger Leerstände vor Ort.“

Als Ursachen für die vergleichsweise hohe Zahl an Leerständen in Duisburg sieht Wirtschaftsexperte Thomas Susen den zunehmenden Marktanteil des Internet- und Versandhandels, zu hohe Ladenmieten sowie die zu geringe Kaufkraft insbesondere im Norden sowie im Westen Duisburgs.

(RP)
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