Kinderkulturfestival am Innenhafen Kinderkulturfestival lockt viel Besucher

Duisburg · Noch bis zum 9. Juni gibt es täglich jede Menge Workshops, Mitmachaktionen und Theaterstücke.

 Die Gruppe „El Nido de Las Artes“ (auf Deutsch: das Nest der Künste“) eröffnete am Samstagnachmittag das 22. Duisburger Kinderkulturfestival am Innenhafen. Bis einschließlich 9. Juni ist dort ein abwechslungsreiches Programm zu erleben - für ganz wenig Geld oder gar kostenlos.

Die Gruppe „El Nido de Las Artes“ (auf Deutsch: das Nest der Künste“) eröffnete am Samstagnachmittag das 22. Duisburger Kinderkulturfestival am Innenhafen. Bis einschließlich 9. Juni ist dort ein abwechslungsreiches Programm zu erleben - für ganz wenig Geld oder gar kostenlos.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Wenn es am Innenhafen so richtig laut wird, dann läuft das Kinderkulturfestival wieder auf Hochtouren. Das Stimmengewirr ist bereits aus der Ferne zu hören. Bis zum 9. Juni dauert das Festival noch an. Am Eröffnungstag lockten nicht nur die sommerlichen Temperaturen zahlreiche junge Besucher mit ihren Eltern vor die Haustür. Die Veranstaltung erlebt mittlerweile ihre 22. Auflage und hat nichts von ihrer Faszination und Begeisterung eingebüßt.

„Das Kinderkulturfestival ist ein wunderbarer Mosaikstein in der Kulturlandschaft von Duisburg“, sagte Kulturdezernent Thomas Krützberg in seiner Eröffnungsrede. Große Sonnenschirme und die vielen weißen Pavillons waren für die meisten Besucher am Samstag die beliebtesten Zufluchsorte. Denn unaufhörlich schien die Sonne vom Himmel. Einige suchten sich woanders ein schattiges Plätzchen - zum Beispiel auf Wiesen und Sitzbänken unter Bäumen am Rand des Festivalgeländes. Ein kühles Getränk oder ein Eis sollten für die nötige Abkühlung sorgen. Diejenigen, die sich in die Sonne wagten, trainierten an mehreren Stationen ihr handwerkliches Geschick beim Bau großer Holztürme, die auf der katalanischen Tradition der „Castells“ (Menschliche Türme) basieren.

Bei der Mitmachausstellung „Versuch’s mal – Faszination Physik“, lernten Kinder ab fünf Jahren und die Erwachsenen noch jede Menge dazu. Krützberg gab scherzhaft zu: „Physik war mein Lieblingsfach in der Schule. Da brauchte ich 45 Minuten lang nicht aufzupassen. Ich habe ohnehin nichts verstanden.“ Damit dürfte er vielen der Festivalbesucher aus der Seele gesprochen haben. Dennoch ließen sie sich auf das Experiment ein und besuchten die Mitmachausstellung, wo sie lernten, warum ausgerechnet die Kugel mit dem weitesten Weg als erste am Ende der Bahn ankommt.

Um 15 Uhr war es dann soweit. Eine der ersten Höhepunkte kündigte sich an: der Auftritt der Gruppe „El Nido de Las Artes“ (auf Deutsch: Das Nest der Künste) aus Nicaragua. Vor dem weiß-blau gestreiften Theaterzelt, über die Farbkombination dürften sich vor allem eingefleischte MSV-Fans gefreut haben, bildete sich eine Menschenschlange. Nach wenigen Minuten rief eine Mitarbeiterin des Festivals in die Runde: „Kein Platz mehr. Ausverkauft.“ Wer das Glück auf einen Sitzplatz hatte, suchte zunächst nach irgendetwas, womit man sich ein wenig erfrischen konnte. Aufgrund der äußeren Temperaturen herrschte im Zelt eine drückende Luft. Kurzerhand wurde das Programmheft zum Fächer umfunktioniert. Auf der Bühne kam dann die Gruppe aus Nicaragua mächtig ins Schwitzen und zeigte ihr ganzes Können. In dem rund 60-minütigen Spektakel erzählten sie auf spielerisch-künstlerische Art verschiedene Legenden und Geschichten ihres Heimatlandes.

Neben diesen Zirkuseinlagen im Zelt präsentierte das britische Duo „Nakupelle“ seine Show „Circus Bardo“ auf dem Gelände, an zwei Vorstellungen, tanzende Umhänge, fliegende Tassen und diverse Akrobatik. Die Kinder machten bei den Anblicken große Augen und ließen sich von der Welt des Straßentheaters verzaubern.

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