Duisburg Sandrock über Fußballdeutschland

Duisburg · Beim "Talk am See" wird ein prominenter Gast in Roger Achterraths Seehaus von einem Moderator zu aktuellen Themen der Zeit befragt. Diesmal war Helmut Sandrock der Einladung des Lions Clubs nachgekommen.

 Auf der Terrasse des Seehauses (von links): Roger Achterrath, Helmut Sandrock, Michael Germ und Ralph Cervik.

Auf der Terrasse des Seehauses (von links): Roger Achterrath, Helmut Sandrock, Michael Germ und Ralph Cervik.

Foto: Ralf Hohl

Der ehemalige MSV-Präsident ist nach einigen Zwischenstationen heute Generalsekretär des Deutschen Fußball Bundes und somit der erste Mann hinter DFB-Boss Wolfgang Niersbach.

Das Gespräch drehte sich um die Person Sandrock und um seine Tätigkeit beim größten Sportverband der Welt. Neben einigen interessanten Kindheitserinnerungen (Sandrock war ein sehr guter Fußballer), konnte Moderator Michael Germ dem Sportfunktionär einige Details zur Zukunft des deutschen Fußballs entlocken.

So gab der DFB-Spitzenmann zu, sich in dieser Woche noch mit Uefa-Chef Michel Platini treffen zu wollen, um über die Fernsehrechte zur EM-Qualifikation zu verhandeln. Platini plane die Rechte zentral zu vermarkten und so könne es sein, dass ARD und ZDF in Zukunft auf die Ausstrahlung der Qualifikationsspiele verzichten müssen. Außerdem stehe die EM 2020 auf der Agenda, die der Uefa-Chef offenbar gerne in ganz Europa ausspielen lassen würde. Auch die Regionalligareform wurde diskutiert. Sandrock gab zu, kein Fan der Reform gewesen zu sein.

"Man muss jetzt abwarten, wie es läuft", so Sandrock. "In drei Jahren wissen wir, ob die Umstrukturierung erfolgreich war." Auch zur Frage nach der Tortechnik bezog der Funktionär klar Stellung. Beim DFB sei man gegen den Einsatz von Torrichtern. Der Einsatz von Techniken wie dem sogenannten "Hawkeye" oder einem Chip im Ball sei viel sinnvoller.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort