Duisburg-Neudorf Probleme bei Corona-Test in Flüchtlingsunterkunft
Duisburg · In einer Duisburger Flüchtlingsunterkunft ist eine Person am Freitag positiv auf Corona getestet worden. Am Samstag sollten dann alle Bewohner untersucht werden. Dabei kam es aber zu Problemen.
Am Samstag wurde damit begonnen, alle Bewohner der Flüchtlingsunterkunft im Duisburger Stadtteil Neudorf auf das Coronavirus zu testen, nachdem sich am Freitag ein Fall als positiv bestätigt hatte. Bis zur Auswertung müssen alle etwa 250 Personen, die in der Einrichtung in der Memelstraße wohnhaft sind, in dem ehemaligen Bürogebäude in Quarantäne bleiben.
Am Nachmittag kam es bei den Tests offenbar zu Problemen, weil sich 16 Bewohner weigerten. Wurde die Unterkunft erst nur von Flüchtlingen bewohnt, sind dort seit einiger Zeit auch Personen untergebracht, die ihre Wohnungen durch Einsätze im Zuge der „Task Force Schrottimmobilien“ verloren haben. Nachdem die Betroffenen offenbar mit einem Bus in eine andere Unterkunft gebracht werden sollten, wurde die Aktion am Abend dann wieder abgesagt. Alle Bewohner müssen in Quarantäne verbleiben.
Der infizierte Bewohner war am Freitag vom Rettungsdienst abgeholt worden und an einem anderen Ort in Quarantäne gebracht worden. Nach Angaben der Stadt sei sein Kranheitsverlauf bislang mild.