Alle Bewohner werden getestet Bestätigter Corona-Fall in Duisburger Flüchtlingsunterkunft

Duisburg · In einem Asylheim im Duisburger Stadtteil Neudorf ist bei mindestens einem Bewohner eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden.

Ein Wagen der Duisburger Feuerwehr vor der Flüchtlingsunterkunft an der Memelstraße.

Ein Wagen der Duisburger Feuerwehr vor der Flüchtlingsunterkunft an der Memelstraße.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Am Samstagmittag trafen Mitarbeiter des städtischen Sozialamtes sowie Hilfskräfte von DRK und Johannitern vor Ort ein, auch die Feuerwehr war mit Kräften vor Ort.

Im Laufe des Tages sollen nun alle etwa 250 Bewohner der Einrichtung auf das Coronavirus getestet werden. Problematisch sei, dass bei dem schönen Wetter viele Bewohner nicht in der Unterkunft anzutreffen seien und daher für Tests in den nächsten Stunden nicht zur Verfügung stünden, hieß es. Derzeit werden die Maßnahmen im Gebäude koordiniert, die Bewohner der Unterkunft dürfen ihre Zimmer nicht mehr verlassen.

Eine infizierte Person wurde am Freitag durch den Rettungsdienst der Feuerwehr Duisburg aus der Einrichtung abgeholt. Die Person wurde an einem anderen Ort unter Quarantäne gestellt und wird nun ärztlich betreut. Nach Angaben der Stadt soll sie bislang keine schweren Symptome zeigen.

Die Stadt Duisburg hatte in der vergangenen Woche damit begonnen, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen flächendeckend zu testen, weil dort die Gefahr für schwere Verläufe besonders hoch sei, wie ein Sprecher der Feuerwehr erklärte. Ob es im Zuge der nun erfolgten Corona-Infektion in der Flüchtlingsunterkunft auch zu flächendeckenden Tests in diesen Einrichtungen kommt, sei noch nicht abschließend geklärt.

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