Neue Spielzeit der Deutschen Oper am Rhein Feuertaufe für Duisburger Opernscouts

Duisburg · Elf Scouts, ausgestattet mit großer Affinität zum Musiktheater, werden über die hiesigen Opern-Premieren berichten. Los geht es am Samstag mit „Pique Dame“.

 Obere Reihe von links: Dominik Mustereit, Moritz Besel, Jürgen Ingenhaag, Mila Langbehn, Michael Menges; untere Reihe von links: Isabel Fedrizzi, Vinuar Amuka, Chistiane Hain, Annette Hausmann, Myriam Kasten, Tanja Brill

Obere Reihe von links: Dominik Mustereit, Moritz Besel, Jürgen Ingenhaag, Mila Langbehn, Michael Menges; untere Reihe von links: Isabel Fedrizzi, Vinuar Amuka, Chistiane Hain, Annette Hausmann, Myriam Kasten, Tanja Brill

Foto: Norbert Prümen (nop)

Zum Auftakt der Spielzeit 2019/20 der Deutschen Oper am Rhein (DOR) in Duisburg fand am Dienstag im Stadttheater die Opernwerkstatt zur Premiere von Peter Tschaikowskys „Pique Dame“ am Samstag statt  (siehe Bericht unten). Mit dabei im Opernfoyer waren auch die diesjährigen Opern- und Ballettscouts für Duisburg, die sich gleich anschließend vor Ort zu einem ersten gemeinsamen Kennenlernen trafen. Damit geht das erfolgreiche „Scouts“-Projekt von Rheinoper und Rheinischer Post, welches unter dem Motto „Erlebte Oper … erlebter Tanz“ steht, in Duisburg ins mittlerweile zehnte Jahr seines Bestehens. „Wir wünschen uns mit dem Projekt, dass Oper und Ballett im Gespräch bleiben“, sagte Pressesprecherin und Projektleiterin Tanja Brill von der DOR.

Insgesamt elf Scouts, das sind Menschen aus Duisburg und Umgebung, ausgestattet mit großer Affinität zum Musiktheater, werden in der neuen Spielzeit die sechs Duisburger DOR-Premieren beziehungsweise deren zweite Vorstellung als Ersatztermin besuchen und darüber im Netz berichten, ob auf der DOR-Homepage oder über Facebook oder Twitter. Darüber hinaus fängt die RP ihre ersten Eindrücke gleich unmittelbar nach jeder Premiere ein und veröffentlicht diese in ihrer nächsten Ausgabe unabhängig von der Meinung des Zeitungskritikers. So wird es auch bei der „Pique Dame“-Premiere sein, die Teil eines diesjährig eher „jungen, wilden und Schauspiel orientierten“ Duisburger Musiktheater-Spielplans sei, wie DOR-Dramaturgin Anna Grundmeier betonte.

Von den elf diesjährigen Publikumsrezensenten sind drei aus Duisburg kommende neue darunter: die kulturinteressierte Rentnerin Dagmar Ohlwein, die an dem Treffen allerdings nicht teilnehmen konnte, die aus dem Irak stammende, seit ihrer Jugend aber schon in Deutschland lebende und heute in der Kinder- und Jugendhilfe arbeitende Vinuar Amuka sowie die Künstlerin für Nature Art und Gartenkunst, Mila Langbehn, die in den 1980er Jahren als Tänzerin mit klassischer Ausbildung selbst auf der Bühne stand. Für Amuka und Langbehn seien es vor allem die „Emotionen“ (Amuka) und der „Zauber“ (Langbehn), die von Theater ausgehen und die beide begeistern und sich deshalb für das „Scout“-Projekt entschieden haben.

Nicht viel anders war und ist die Motivlage der in der Spielzeit 2018/19 in Duisburg angetretenen acht Scouts für Oper und Ballett, die diese Spielzeit zwar noch dabei sind, dann allerdings ausgetauscht werden. So jedenfalls sehen es die Regularien vor. Zu dieser Gruppe gehören der „Farbklecks“-Inhaber Moritz Besel (Duisburg), die freie Musikjournalistin Isabel Fedrizzi (Mülheim an der Ruhr), die IT-Spezialistin Christiane Hain (Duisburg), die Lehrerin Annette Hausmann (Duisburg), der Hobby-Rockmusiker Jürgen Ingenhaag (Rheinberg), die als Touristikmanagerin bei Duisburg Kontor arbeitende Myriam Kasten (Duisburg), der Inhaber der Design Agentur „Oppa Franz“ Michael Menge (Duisburg) sowie der Lehrer Dominik Mustereit (Duisburg).

Einige von Ihnen (Besel, Menge und Mustereit) hatten vor Beginn ihres „Scout“-Engagements kaum Berührung zu Oper und Ballett. Doch das habe sich inzwischen geändert, berichteten sie. Übereinstimmung gab es auch in der positiven Bewertung was die konzertante „Götterdämmerung“-Aufführung in der Mercatorhalle sowie die „Schwanensee“-Choreografie der Vorjahresspielzeit anbelangt. Von „beeindruckend“ (Hausmann) bis „überragend“ (Kasten) lauteten dabei die Einschätzungen über den Ballettabend.

Mehr zum Projekt im Internet unter www.opernscouts-operamrhein.com.

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