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Kampf gegen Clankriminalität Mitarbeiter der Stadt Mülheim soll geplante Razzien verraten haben

Mülheim/Duisburg · Die Stadt Mülheim im Ruhrgebiet hat einem Mitarbeiter des Ordnungsamtes fristlos gekündigt. Er soll geplante Razzien im Kampf gegen die Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen verraten haben.

 Polizeibeamte im August bei einer Razzia im Duisburger Clanmilieu.

Polizeibeamte im August bei einer Razzia im Duisburger Clanmilieu.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Es habe rechtliche Gründe gegeben, auf Grund derer dem Mitarbeiter fristlos gekündigt worden sei, sagte ein Stadtsprecher am Dienstag. Nähere Angaben machte der Sprecher zunächst nicht.

Die Staatsanwaltschaft Duisburg und die Polizei Essen ermitteln seit über zwei Monaten wegen des Verdachts der Verletzung von Dienstgeheimnissen und Bestechlichkeit gegen den 49-Jährigen. Er soll gemeinsame Kontrollen von Ordnungsamt und Polizei etwa in einer Shisha-Bar verraten und dafür möglicherweise Vorteile erhalten haben.

Mitte Juni gab es Durchsuchungen bei dem Beschuldigten und in den Räumen des Ordnungsamtes. Bei einer Vernehmung habe der Mann die Weitergabe von Informationen eingeräumt, hatte die Staatsanwaltschaft damals mitgeteilt. Die Ermittlungen dauerten weiter an, sagte eine Behördensprecherin am Dienstag.

(dpa/dab)
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