Film- und Videoarbeiten im K21 Talking Pictures

Theatrale Themen und Ausdrucksweisen spielen eine wichtige Rollen in der zeitgenössischen Kunst. Elemente, die seit den 60er Jahren verurteilt wurden, üben heute eine besondere Anziehungskraft aus. Mit der Ausstellung "Talking Pictures" stellt das K21 eine Reihe nach 2000 entstandener Arbeiten vor, in denen sich szenische Bilder, literarische Texte und schauspielerische Handlungsweisen verbinden. Im Mittelpunkt stehen zehn raumgreifende Film- und Videoinstallationen.

Mit der Hinwendung zu schauspielerischen Ausdrucksweisen wird der Vortrag vom Text zum Ausstellungsobjekt. In der Ausstellung richten sich unterschiedlichste Wort-Bild-Verbindungen unmittelbar an den Betrachter. Der Einsatz von Musik oder Sound steigert die dichte Stimmung der Arbeiten. Der Titel der Ausstellung zitiert nicht nur die alte Tradition der sprechenden Bilder, sondern setzt auch einen Hinweis auf den Tonfilm, der nach der Dominanz der Gesten und Gebärden im Stummfilm ein eigenes, aus dem europäischen Sprechtheater entwickeltes Verständnis von schauspielerischem Ausdruck hervorgebracht hat.

Zu sehen sind Arbeiten von Victor Alimpiev, Keren Cytter, Danica Dakiæ, Mathilde ter Heijne, Markus Schinwald, Catherine Sullivan, Ana Torfs, Gillian Wearing, T.J. Wilcox und Yang Fudong.

Talking Pictures, K21, 18. August - 4. November 2007

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