Wittlaer Ernte im Apfelparadies Wittlaer startet

Wittlaer · Während sich der Sommer langsam dem Ende neigt, startet nun die Ernte des beliebten Obstes, dem Apfel. Auch im Apfelparadies in Wittlaer wird er auf rund 15.000 Quadratmetern angebaut und nun geerntet, doch die Wetterkapriolen des Sommers haben ihre Spuren hinterlassen.

Bei vielen Obstbauern hatte plötzlicher Blütenfrost bereits im April zu großen Ausfällen in der Ernte geführt. Von diesen Frostschäden blieb das Apfelparadies von Inhaber Bernd Schumacher verschont: "90 Prozent unserer Bäume werden nachts beregnet, wodurch sie vor Frost geschützt sind".

Dagegen sei der Hagel in den vergangenen August-Wochen "der größte Feind des Obstbaumes." Auch auf den vier Obsthöfen von Schumacher hat der Hagel für leichte Schäden an den Äpfeln gesorgt, man habe aber keine Totalausfälle zu beklagen. Äpfel, die vom Hagel vernarbt seien oder auf denen man kleine Hagelschläge erkenne, werden der günstigeren Klasse 2 zugeordnet, so Schumacher.

Von den mehr als 20 Sorten, die im Apfelparadies in Wittlaer an rund 5000 Bäumen angebaut werden, reagiert jede der Apfelsorten unterschiedlich auf die Witterung. Entscheidend ist oftmals auch der Erntezeitpunkt: Frühe Sorten wie Collina werden bereits jetzt geerntet, andere erst Mitte Oktober. Das Ausmaß der Ausfälle hänge zudem oft auch vom Standort ab, daher gebe es in Nordrhein-Westfalen neben Betrieben mit großen Schäden auch Obstbauer, die nahezu normale Erträge erwarten.

So auch das Apfelparadies von Schumacher, der optimistisch ist, dass man den Kunden trotz des schlechten Wetters der letzten Monate genügend Äpfel aller Sorten anbieten könne.

(het)
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