Parkprobleme in Düsseldorf Wieder Ärger um Parkplätze für Flughafenparker

Nord · Obwohl das Parken auf einigen Grundstücken nicht zulässig ist, werden dort weiterhin Fahrzeuge abgestellt.

 Das Grundstück an der Theodorstraße ist unbefestigt und deshalb laut Umweltamt für eine Parknutzung nicht zulässig.

Das Grundstück an der Theodorstraße ist unbefestigt und deshalb laut Umweltamt für eine Parknutzung nicht zulässig.

Foto: Julia Brabeck

Zugeparkte Parkplätze durch Fluggäste sind ein Problem, das seit vielen Jahren die Anwohner der Stadtteile rund um den Flughafen ärgert und die Bezirkspolitiker beschäftigt. Teilweise werden die Wagen von einzelnen Reisenden abgestellt, welche Parkgebühren sparen wollen, teilweise werden aber auch ganze Straßenzüge systematisch von Parkfirmen zugestellt, die mehr Aufträge annehmen, als tatsächlich Plätze auf dem eigenen Firmengelände vorhanden sind. In letzter Zeit müssen sich die Politiker auch immer wieder mit neuen Problemen herumschlagen. So mieten Parkfirmen Flächen an und parken diese zu, die gar nicht für solch eine Nutzung geeignet sind, eine Genehmigung deshalb nicht vorliegt.

Jüngste Beispiele sind ein Areal an der Theodorstraße, welches ursprünglich mit einem Höffner-Möbelmarkt bebaut werden sollte, und ein Grundstück am Vogelsanger Weg 82. Auf Anfrage der Bezirksvertretung teilte die Verwaltung mit, dass es sich um illegale Nutzungen handelt. Die Flächen sind nicht versiegelt und auch nicht an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Das Umweltamt geht deshalb bei solch stark frequentiertem Parkplatz von einem stark belasteten Niederschlagswasser aus, welches ins Erdreich eindringt.

Dass dieser Umstand der Verwaltung bekannt ist, aber dort weiterhin Fahrzeuge abgestellt werden, sorgt für Kritik der Politiker. „Wir würden gerne erfahren, wie die Verwaltung weiter vorgehen will, um das weitere Abstellen der Fahrzeuge zu verhindern“, sagt Birgit Schentek (CDU). Gerald Helmke (Grüne) möchte wissen, ob das Umweltamt bereits Umweltschäden festgestellt hat.

Eine neue Idee für das große Areal an der Theodorstraße bringt aber Peter Rasp (SPD) ins Spiel. Er möchte dieses als Park & Ride-Parkplatz so lange nutzen, bis es endlich bebaut wird. „Der Standort ist dafür prima geeignet, da die 701 von dort im 10-Minuten-Takt verkehrt. Solch ein großes Grundstück noch mehrere Jahre brachliegen zu lassen, kann auch nicht nach unserem Geschmack sein.“

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