Früherer Imbiss Seydel an der Urdenbacher Dorfstraße Restaurant „da noi“ eröffnet heute mit Take away

Düsseldorf · Am Donnerstag, 25. März, ist es soweit: Das neue Restaurant „da noi“ an der Ecke Urdenbacher Dorfstraße/ Itterbrücke eröffnete und bietet coronabedingt erstmal nur Speisen zum Abholen. Rein äußerlich ist dem Backsteinbau der Wandel kaum anzusehen. Die modernen Buchstaben „da noi - Cucina Italiana“ (zu deutsch: Bei uns“) an der Außenfassade zeigen: hier hat sich etwas geändert.

 Mehmet und Perihan Dogan vor dem mit Holz befeuerten Pizzaofen. Am Donnerstag startet das Außer-Haus-Geschäft.

Mehmet und Perihan Dogan vor dem mit Holz befeuerten Pizzaofen. Am Donnerstag startet das Außer-Haus-Geschäft.

Foto: Endermann, Andreas (end)

„Innen blieb wirklich kein Stein auf dem anderen“, sagt Perihan Dogan. Sie und ihr Mann Mehmet hatten die traditionelle Grillstube Seydel im Frühjahr 2020 übernommen, die Eröffnung sollte im September sein. Der Lockdown machte einen Strich durch diese Rechnung und brachte immerhin viel mehr Zeit für die aufwändige Sanierung. Wer jetzt durch die Fenster schaut reibt sich die Augen; der einstige Gastraum ist nicht wiederzuerkennen. „Die alte Holztür wollten wir unbedingt retten“, erzählt Perihan Dogan. Sie hat ihren Platz nun gut geschützt als Blickfang, mit etwas Abstand zur verglasten Eingangstüre.
Wer hindurch geht, steht vor einem hellen Tresen, linker Hand glänzt der Pizzaofen mit seinen Kupfertüren. „Am Montag haben wir den Pizzastein eingeheizt, damit er bis Donnerstag die richtige Temperatur erreicht“, erklärt Perihan Dogan.

480 Grad sind notwendig, damit die runde Teigplatte ihren Knuspereffekt erhält. Gemütlich, modern lässt sich die Einrichtung des „da noi“ beschreiben.

Und es gibt zur Itter hin eine Außenterrasse. „Hier waren früher die Sanitärräume“, sagt die 44-Jährige auf dem Weg dorthin. Jetzt führt ein kleines Foyer auf die Terrasse. „Wir wollten überall viel Licht hineinbringen“, bemerkt Perihan Dogan zur großzügigen Verglasung. Die lange Pause mache ihnen wie allen Gastronomen zu schaffen. „Aber wir sind optimistisch, und wir sind gekommen, um zu bleiben“, meint die Restaurant-Chefin entschieden. Erst einmal gebe es eine verkleinerte Speisekarte, natürlich auch glutenfreie Pizza, um die Wünsche herauszufinden. Im nächsten Schritte kämen wechselnde Mittagsgerichte dazu. „Und wir hoffen sehr, dass wir bald die Terrasse bald öffnen können“, sagt Perihan Dogan.

Sie freut sich, dass der erste Grillstuben-Inhaber Otto Seydel sich zu einer Besichtigung angesagt hat. Er gab den Betrieb im Jahr 1988 an die Brüder Jörg und Andreas Knauff weiter. Bis Ende Mai 2020 servierten diese ihren Gästen bewährte Imbiss-Küche samt des legendären Radieschen-Salates. Familie Dogan kann sich jetzt des Geheimrezeptes rühmen. „Herr Seydel hat es mir verraten und ich habe nichts bezahlen müssen“, erzählt Perihan Dogan lachend.

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