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Düsseldorf Rheinbahn verbessert Service

Düsseldorf · Das Nahverkehrsunternehmen will mit mehr Fahrzeugen und Personal und einer Anpassung der Fahrzeiten pünktlicher werden. Auf der Linie der U79 seien schon die ersten Erfolge zu sehen.

 Auf der Strecke der U79 haben sich die Maßnahmen der Rheinbahn bereits ausgezahlt. Die Linie ist nun deutlich pünktlicher als früher.

Auf der Strecke der U79 haben sich die Maßnahmen der Rheinbahn bereits ausgezahlt. Die Linie ist nun deutlich pünktlicher als früher.

Foto: Andreas Endermann

Nord Die Stadtbahn U79 war in der Vergangenheit immer wieder Thema in der Bezirksvertretung (BV) 5, da es auf ihrer Strecke häufig zu Verspätungen und Überfüllungen der Wagen kam. "Die Rheinbahn hat nun zahlreiche und auch teure Maßnahmen ergriffen, um dieser zu recht beanstandeten Situation entgegen zu wirken" sagte Ralf Lüdeking, Betriebsleiter bei der Rheinbahn in der BV 5.

Insgesamt investiert das Nahverkehrsunternehmen über 2,6 Millionen um 57 zusätzliche Fahrer zu engagieren und weitere Fahrzeuge bereitzustellen. Außerdem wurden zum Fahrplanwechsel am 10. Juni die Fahr- und Wendezeiten angepasst. Diese waren zum Teil zu knapp bemessen gewesen, so dass der Fahrplan nicht eingehalten werden konnte. "Dadurch können wir zwar den Nahverkehr nicht beschleunigen, aber wesentlich pünktlicher gestalten", sagt Lüdeking.

Bereits jetzt sei die Pünktlichkeit auch auf der Linie der U79 erheblich gesteigert worden. Eine Verdichtung der Taktzeiten auf dieser Strecke, wie von der Bezirksvertretung angeregt, will die Rheinbahn aber nicht durchführen. Fahrgastzählungen hätten ergeben, dass der 10-Minuten-Takt ausreichend sei, so Lüdeking. Dem widerspricht aber SPD-Ratsfrau Claudia Bednarski, die durchaus noch überfüllte Wagen in den Morgenstunden kennt. Lüdeking versprach deshalb, die Zahlen erneut zu prüfen.

Weiter ausgebaut werden auch noch die restlichen Stadtbahnhaltestellen im Düsseldorfer Norden. 90 Prozent sind bereits behindertengerecht gestaltet. Noch folgen sollen bis 2013 die Stationen "Lohausen" und "Kittelbachstraße". Geklärt werden muss auch noch, ob die Haltestelle "Am Mühlenacker" erhalten bleibt. Hier gibt es nur eine geringe Auslastung. Sollte für den Haltepunkt aber weiterhin ein Bedarf gesehen werden, wird dieser ebenfalls barrierefrei umgestaltet.

Neue Wartehäuschen an Bushaltestellen wird es, wie von den Lokalpolitikern gewünscht, vorerst nicht geben. "Das Kontingent der Firma Wall, mit der wir darüber Verträge geschlossen haben, ist ausgeschöpft. Verhandlungen laufen aber, um weitere Wartehallen zu ermöglichen", so Lüdeking. Steigende Fahrgastzahlen in den letzten Jahren würden belegen, dass immer mehr Menschen auf den öffentlichen Personen-Nahverkehr umstiegen. Damit ist Düsseldorf eine der wenigen Städte im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), die Steigerungen in diesem Bereich verzeichnen können.

Die Frage der Lokalpolitiker, ob für diese Pendler am Froschenteich ein Park & Ride Parkplatz eingerichtet werden kann, konnte seitens der Rheinbahn nicht beantwortet werden, da es sich dort um ein Privatgelände handelt. Für den Wunsch der BV 5, die Haltestelle am Klemensplatz mit dem Zusatz "Kaiserswerth" zu versehen, wurde ein Kompromiss erzielt. Zwar wird die Haltestelle nicht unbenannt, dafür haben die am Klemensplatz endenden Buslinien in ihren Anzeigetafeln den Zusatz "Kaiserswerth" erhalten.

(brab)
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