Fördermittel für Stadtteilarbeit Rath und Mörsenbroich sollen neue Freizeitangebote erhalten

Düsseldorf · Die Stadt bewirbt sich um die Verlängerung des Förderprogramms Soziale Stadt. Politik und Bürger haben bereits Wünsche angemeldet.

 Der Sportpark am Bunker gehört zu den vielen Projekten, die mit Fördergeldern schon realisiert werden konnten.

Der Sportpark am Bunker gehört zu den vielen Projekten, die mit Fördergeldern schon realisiert werden konnten.

Foto: Stadt Düsseldorf/Gstettenbauer

Seit der Aufnahme in das Städtebauförderprogramm Soziale Stadt im Jahr 2011 wurden in Rath und Mörsenbroich viele positive Entwicklungen verzeichnet und wichtige Projekte realisiert. Dazu gehören unter anderem der Rundweg Rather Korso, der Sportpark am Bunker, der Vorplatz Junges Schauspiel und der Bolzplatz Osterfelder Straße. Rund 3,9 Millionen Euro sind insgesamt in die beiden Stadtteile geflossen. Inzwischen ist das Programm abgeschlossen. Die Stadt möchte aber die erfolgreiche Arbeit fortsetzen, zumal weiterhin ein hoher Handlungsbedarf und viele Herausforderungen bestehen. Die Verwaltung hat deshalb ein Konzept erstellt, das für eine Beantragung von Fördermitteln notwendig ist und das nun in der Bezirksvertretung 6 vorgestellt wurde.

Darin aufgenommen wurden auch Wünsche der Politik und der Bürger. Insgesamt würde die Umsetzung aller aufgeführten Projekte rund 9,7 Millionen Euro kosten, von denen 50 Prozent das Land und der Bund übernehmen sollen. Die Fördergelder dürfen allerdings nur für bauliche Maßnahmen, aber nicht für Personalkosten eingesetzt werden. Das größte und mit 4,3 Millionen Euro auch teuerste Projekt ist eine neue Verbindung in den Aaper Wald. Diese soll über die Straße Rather Broich und den Schützenplatz Rath, die U72-Strecke querend, in den Aaper Wald verlaufen. Bislang ist in diesem Bereich kein direkter Zugang in den Wald vorhanden, sodass die Bürger lange Umwege von bis zu zwei Kilometern in Kauf nehmen müssen, um dorthin zu gelangen.

Zu den weiteren der insgesamt 29 Maßnahmen gehören zum Beispiel die Aufwertung des Kreitenplatzes und der Unterführung Helmutstraße, ein Treff- und Aufenthaltsbereich für Jugendliche, die Erweiterung des Abenteuerspielplatzes, eine Überdachung des Bolzplatzes an der Sankt-Franziskus-Straße, damit dieser wetterunabhängig nutzbar wird, und die Einrichtung eines Verfügungsfonds. Aus diesem können Bürger und Vereine Gelder für die Umsetzung eigener Ideen beantragen. In der Vergangenheit zählten dazu beispielsweise die kostenfreie Fußballschule des DJK Agon, der Schulgarten des Friedrich-Rückert-Gymnasiums und ein Frühlingsfest der Sahle-Siedlung.

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