Christoph-Rensing-Schule in Dormagen Spielerisch den Zugang zur Musik fördern

Dormagen · Beim Mitmach-Projekt der Christoph-Rensing-Schule drehte sich alles um das Thema Wald. Das Ziel: Spielerisch den Zugang zur Musik fördern.

Kindern spielerisch den Zugang zur Musik zu vermitteln - das lag allen Beteiligten des Mitmach-Projektes in der Christoph-Rensing-Schule in Horrem sehr am Herzen. Am Montag und Dienstag kamen die Dritt- und Viertklässler der Grundschule nämlich in einen besonderen Genuss: Das Hamburger Orchester „Ensemble Reflektor“ war in der Schule zu Gast, um mit den Kindern das Musikvermittlungsprojekt „Beethoven#6“ durchzuführen. Initiiert wurde das Ganze durch die Macher des „Festival Alte Musik“ Knechtsteden, das schon seit einigen Jahren eng mit der Grundschule zusammenarbeitet.

 Kinder der Christoph-Rensing-Schule machten Musik.

Kinder der Christoph-Rensing-Schule machten Musik.

Foto: Melanie van Schyndel

„Wir wollen mit Kindern auf Augenhöhe musizieren und diskutieren“, erklärt Malin Kumkar, Musikvermittlerin des Ensembles Reflektor. Die beiden Tage in der Christoph-Rensing-Schule seien auch eine Herausforderung gewesen, aber „sehr bereichernd“. Passend zu Beethovens sechster Sinfonie, seiner „Pastoralen“, ging es bei dem Projekt kindgerecht um das Thema Wald. „Wir versuchen, als übergeordnetes Thema die Nachhaltigkeit in den Fokus zu nehmen. Den Wald kennen Kinder gut, deshalb haben wir uns dafür entschieden.“

So konnten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule mit den Musikern Instrumente wie Kindergeigen und Donnerblech, Kuhhorn oder Vogelwasserpfeife ausprobieren. Bei der Aufführung in der Aula, die coronabedingt am Dienstagmittag ohne externe Zuschauer stattfinden musste, durften die Kinder ihre Arbeiten präsentieren. So wurden mithilfe der verschiedenen Instrumente Naturgeräusche in Töne und Klänge verwandelt, mit Bewegung und Rhythmik verknüpft. Schulleiter Rudolf Brzesina freute sich sichtlich, das schon im letzten Jahr geplante Projekt nun endlich durchführen zu können. „Damit erhalten die Kinder einen anderen Zugang zur Musik“, meint er. „Und es ist toll, so etwas Schönes in der Schulzeit zu erleben, das bleibt in Erinnerung.“

Das Festival Alte Musik fördert seit einigen Jahren die musikalische Bildung an der Christoph-Rensing-Schule. So gestaltet Musikvermittlerin Ulrike Neukamm die „Singpause“, seit diesem Schuljahr auch in allen Klassen. Zweimal in der Woche geht Neukamm für je 20 Minuten in jede Klasse. „Wir machen Intonationsübungen, Rhythmusübungen, improvisieren und singen“, erklärt sie. Das Projekt soll weiter ausgebaut werden. „Ideen gibt es viele, wir schauen jetzt, wie wir sie umsetzen können.“

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