Düsseldorf Oberkassel Kantor Thorsten Göbel wechselt nach Meißen

Nach 17 Jahren bei der Evangelischen Kirchengemeinde Oberkassel nimmt Göbel am 15. September Abschied von der Gemeinde.

 Thorsten Göbel arbeitet seit 2002 bei der evangelischen Kirchengemeinde in Oberkassel.

Thorsten Göbel arbeitet seit 2002 bei der evangelischen Kirchengemeinde in Oberkassel.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

 „Die Stelle war ausgeschrieben, und ich habe mich beworben“, erklärt Göbel und ergänzt freudestrahlend: „Ich wurde einstimmig gewählt.“ Der Wechsel nach Meißen habe aber nichts mit der Neustrukturierung der Oberkasseler evangelischen Gemeinde zu tun, betont er, sondern es sei Zeit gewesen, „mein Profil weiterzuentwickeln“. Dankbar und mit Freude blicke er auf die Zeit in Düsseldorf zurück. „Hier habe ich wunderbare Menschen gefunden.“

Sein Tatendrang ist auch nach so langer Zeit in Oberkassel ungebrochen, denn schon jetzt hat er sich für seinen Start in Meißen ein besonderes Projekt vorgenommen: den Neubau einer großen Domorgel an der Westempore. Und schon jetzt hofft er auf Spenden, wenn er am 15. September in der Auferstehungskirche mit einem Gottesdienst Abschied von der Gemeinde nimmt.

Was von ihm in Oberkassel bleibt? Zum Beispiel die jährliche erfolgreiche Konzertreihe „Oberkasseler Orgelfrühling“, für die Göbel Organisten aus Deutschland und anderen Ländern gewinnen konnte. Auch durch die Bachkantaten-Gottesdienste, die wohl in ihrer Regelmäßigkeit einmalig sind, hat er Maßstäbe gesetzt. „Sie sind teuer“, so Göbel. „Die Gemeinde finanziert sie, was ihr hoch anzurechnen ist.“ Mit seinen Kirchenkonzerten, die er als Chor- und Orchesterdirigent über die gemeindliche Arbeit hinaus veranstaltete, hatte Göbel ebenfalls Erfolg. Bevor er endgültig Abschied nimmt, hat er dafür gesorgt, dass vorerst keine Einbußen auf die Gemeinde zukommen. „Ich habe bis April 2020 alles organisiert“, versichert er. Jannik Schroeder werde interimsweise die Kantorei leiten.

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