Verkehr in Düsseldorf Verkehrsamt muss bei ÖPNV-Beschleunigung in Flingern wieder nachsitzen

Flingern-Nord · Die Stadt will das Linksabbiegen von der Dorotheen- in die Birkenstraße verbieten. Stattdessen sollen Autofahrer an der Kreuzung Ackerstraße wenden. Die Politik fürchtet eine Überlastung der Ackerstraße. Außerdem stünden dann dort die Autos auf der Linksabbiegespur, die gleichzeitig von der Rheinbahn genutzt wird.

 Die Stadt will das Linksabbiegen von der Dorotheen- in die Birkenstraße verbieten.

Die Stadt will das Linksabbiegen von der Dorotheen- in die Birkenstraße verbieten.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Auch in Flingern würde die Stadt gerne den öffentlichen Nahverkehr beschleunigen. Doch sie muss ihren Vorschlag ein zweites Mal überarbeiten, weil die Politik noch immer nicht überzeugt ist. Kostenpflichtiger Inhalt An der Kreuzung Dorotheen- und Birkenstraße soll das Linksabbiegen verboten werden. Dort teilen sich Linksabbieger und Geradeausfahrer eine Spur, was nicht nur im Berufsverkehr zu langen Rückstaus führt und laut Stadt ein Unfallrisiko ist. Zwischen dem 1. Januar 2015 und dem 31. Mai 2020 kam es an der Kreuzung zu 189 Unfällen.

Immer, wenn eine Bahn die Kreuzung quert, haben die linksfahrenden Autos einen Rotpfeil. Weil die nächste Linksabbiege-Möglichkeit erst an der Ackerstraße wäre, lehnte die Bezirksvertretung 2 das Vorhaben im Mai ab. Sie forderte mehr Schutz für die ohnehin schon ausgelastete Ackerstraße.

Uwe Wagners erste Reaktion auf die neue Vorlage war positiv, „als ich aber noch einmal mit dem Auto über die Dorotheenstraße gefahren bin, finde ich die überarbeitete Version immer noch nicht ausreichend“, sagt der SPD-Bezirksbürgermeister. Denn die Stadt will, dass Autofahrer an der Ackerstraße wenden, zurück über die Dorotheenstraße fahren und dann rechts in die Birkenstraße abbiegen.

Dass ein „Anlieger frei“-Schild für die Ackerstraße geprüft wird, das reicht den Politikern nicht. Außerdem stünden dann an der Kreuzung Ackerstraße die Linksabbieger im Stau, „und da teilen sich Bahnen und Autos eine Spur“, sagt der Grüne Harald Schwenk.

(nika)
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