Lokalsport Stute Salomina ist Favoritin beim Preis der Diana

Lokalsport · Die beste Nachricht für den Veranstalter kam am Montag: Zwei Stuten wurden für eine Gebühr von immerhin je 40 000 Euro für den Henkel-Preis der Diana morgen auf der Grafenberger Galopprennbahn nach genannt, sie standen nicht in der ursprünglichen Nennungsliste. Die Besitzer von Imagery und Wilddrossel erachten die Chancen ihrer Pferde als so gut, dass sie für zehn Prozent des Basisrennpreises von 400 000 Euro noch kurzfristig ins Feld rutschten. Das Geld fließt in die Kasse des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins.

 Wie hier im Juli verspricht der Preis der Diana große Spannung.

Wie hier im Juli verspricht der Preis der Diana große Spannung.

Foto: Prvat

Am 1. August 2011 war der Meldeschluss für den Klassiker. Damals waren Imagery und Wilddrossel nicht dabei. Doch die jüngsten Leistungen der Stuten waren erstklassig. Sie waren in wichtigen Vorbereitungsrennen weit vorne. Die Favoritenrolle wird aber wohl eine andere übernehmen: Salomina aus dem Stall von Trainer Peter Schiergen aus Köln. "Sie ist das beste dreijährige Pferd bei mir", ist sich der 47-Jährige sicher, "besser noch als die Hengste."

Drei Starts hat sie bisher absolviert, jedes Mal hat sie gewonnen. Das weckt gewisse Begehrlichkeiten ausländischer Aufkäufer und zu Beginn der Woche meldeten australische Medien bereits Vollzug. Salomina wurde an Australian Bloodstock, ein mehrköpfiges Besitzersyndikat auf dem fünften Kontinent verkauft. "Die waren schon seit Wochen an ihr dran", berichtet Rolf Harzheim vom Kölner Gestüt Bona, bisher Eignerin der Stute, "am Ende war das Angebot so gut, dass wir es nicht ablehnen konnten."

Eines ist aber klar: "Am Sonntag läuft sie noch auf unsere Rechnung. Eine Favoritin für ein Rennen wie die Diana hat man nicht jedes Jahr, das wollen wir noch ausnutzen. Und Anfang nächster Woche wechselt sie dann den Besitzer." Ihr regulärer Jockey Andrasch Starke sitzt allerdings nicht im Sattel, er ist wegen zu starkem Peitscheneinsatz bei einem anderen Rennen gesperrt, wird durch Filip Minarik ersetzt, immerhin amtierender deutscher Meister seiner Berufssparte.

Aus den Düsseldorfer Ställen wird kein Pferd in der "Diana" an den Ablauf kommen, aber für Sworn Sold ist es so gut wie ein Heimspiel. Sie wird zwar in Köln von Waldemar Hickst trainiert, gehört aber dem Stall Grafenberg, einer vierköpfigen Besitzergemeinschaft rund um den Rennvereins-Vizepräsidenten Albrecht Woeste. "Eine Mitfavoritin für die Diana am Start zu haben, das ist schon ein Traum", erklärt Woeste stolz. Alexander Pietsch sitzt im Sattel der Stute, die zuletzt den BMW Preis Düsseldorf für sich entscheiden konnte.

13 Stuten gehen an den Start des Rennens, eine ideale Starterzahl auch für das Wettgeschäft. Denn das ist auch am Sonntag wichtig für das Wohl und Wehe des Reiter- und Rennvereins.

(RP)
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