Ob die verpatzte Probe ein schlechtes Omen ist, wird sich morgen (14 Uhr, Paul-Janes-Stadion) zeigen, wenn die Rot-Weißen die U23 von Borussia Mönchengladbach empfangen. Kein leichter Auftaktgegner, zumal die Gladbacher den Großteil ihrer Testspiele gewinnen und dabei auch mit offensivem Fußball überzeugen konnten. Aber auch die Flingerner brauchen sich nach ihrer Vorbereitung nicht zu verstecken. Immerhin holten sie in 13 Spielen sieben Siege, drei Unentschieden und mussten nur dreimal den Platz als Verlierer verlassen. "Wir können optimistisch in die Saison gehen", bestätigt Aksoy. Allerdings verhehlt der neue Coach auch nicht, dass noch einiges an Arbeit auf seine Mannschaft wartet. "Man kann in einigen Bereichen immer noch was verbessern", betont er und könnte damit das Passspiel sowie die Chancenverwertung meinen. Doch der türkische Fußballlehrer ist ehrgeizig genug, um auch hier schnell eine passende Lösung zu finden.

Auswahlmöglichkeiten hat er dabei genug. Bis auf den zuletzt angeschlagenen Taiki Hirooka (Oberschenkel) kann Aksoy aus dem Vollen schöpfen. Wer jedoch letztlich gegen die Gladbacher auflaufen wird, ist noch völlig offen, schließlich präsentierte sich der 23 Mann starke Kader selten so leistungsstark und ausgeglichen. Nahezu jede Position bei der "Zwoten" ist doppelt besetzt und damit auch hart umkämpft. Einzig Tugrul Erat, Jeron Hazaimeh, Alexander Nandzik und Soufian Rami dürften nach den Eindrücken der Vorbereitung ihren Startplatz sicher haben.