Polo Maiquez und Anca zeigen Weltklasse

Düsseldorf · Am Sonntag wurde zwar noch Polo gespielt, aber der Berenberg High Goal Cup auf der Anlage des Düsseldorfer Polo & Country Clubs (DPCC) war mit den Partien vom Samstag beendet.

"Wegen des starken Regens haben wir aus Sicherheitsgründen auf die Turnierspiele verzichtet. Der Boden war zu rutschig und damit war die Unfall- und Verletzungsgefahr für Ross und Reiter einfach zu hoch", erläutert der Präsident des DPCC Dirk Baumgärtner.

Also gewann das Team Tom Tailor den Berenberg Pokal und die 1200 Punkte, die es für die Wertung der German Polo Tour Trophy beim Düsseldorfer Turnier zu gewinnen gab. Zweite wurde das Bentley Team Düsseldorf vor dem Titelverteidiger Berenberg Team und Team Bucherer.

Im Rahmen der sieben Turniere umfassenden Serie, gibt es in Düsseldorf die meisten Punkte zu gewinnen. Kein Wunder also, dass sich einige Klassespieler beim DPCC einfanden. Zwei der besten, die Argentinier Gaston Maiquez und Eduardo Anca gehören mit ihrem Handicap sechs zu den Spielern mit gehobener internationaler Klasse. Und die beiden machten den Unterschied aus. So machten sie beispielsweise in der Partie Tom Tailor gegen Bucherer nicht nur das Spiel, sondern legten sich gegenseitig auch die Bälle so auf, dass es ein vermeintlich Leichtes war, sie in Tore umzumünzen.

Nachdem es nach drei Spielabschnitten, Chukker genannt, bereits 7:2,5 für Tom Tailor stand, hatten die beiden Argentinier im vierten Chukker sogar die Muße, ihre Teamkollegin Naomi Schröder (Handicap 0) verstärkt ins Spiel mit einzubinden. Weil Maiquez und Anca reiterisch, spielerisch und taktisch die Partie nach Belieben beherrschten, brachte ihr mannschaftsdienliches Spiel keinen Bruch in die Tailor-Leistung. Am Ende stand es 9:3,5. Schon vor Beginn der Begegnung stand es 1,5:0 für Bucherer, da sie ein schlechteres Mannschaftshandicap hatten und als sportlich-fairen Ausgleich 1,5 Tore Vorsprung erhielten.

Der Berenberg High Goal Cup ist das sportlich hochklassigste Polo-Turnier in Deutschland und hat auch Werbewirksamkeit für den Sport. "Man merkt, dass die Nachfrage da ist. Aber wir im Club haben ein Problem mit der Nachwuchsarbeit. Unsere Polospieler sind alle Turnierspieler. Keiner kümmert sich um Schulungen", erläutert Baumgärtner.

(ila)
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