Fußball-Landesliga Schwarz-Weiß-Trainer Breitmar steht vor vielen Herausforderungen

Düsseldorf · Der 37-jährige David Breitmar leidet nicht nur als Trainer des Fußball-Landesligisten unter der Corona-Krise. In wirtschaftlicher Hinsicht macht sie ihm wegen seiner Fußballschule noch stärker zu schaffen.

 David Breitmar.

David Breitmar.

Foto: RP/Benefoto

David Breitmar trifft die Unterbrechung des Spielbetriebs sportlich und persönlich besonders hart. Immerhin hatte der von ihm trainierte Aufsteiger Schwarz-Weiß 06, der sich im Mittelfeld der Fußball-Landesliga etablieren konnte, zuletzt einen Lauf und verlor seit Ende der Winterpause kein Spiel mehr. Hinzu kommt, dass der Coach als Leiter einer Fußballschule auch mit den wirtschaftlichen Folgen der allgemeinen Einschränkung des öffentlichen Lebens zu kämpfen hat.

Es ist nicht die erste Herausforderung, die der Trainer in seiner Laufbahn bei Schwarz-Weiß meistern musste. Begonnen hatte diese 2017/18, damals noch in der Bezirksliga. „In der ersten Zeit war ich neben Harald Becker Co-Trainer und stand ab und zu auch als Spieler auf dem Platz“, erinnert er sich. Später bildete er mit dem erfahreneren Dennis Wienhusen ein erfolgreiches Trainergespann, das gleich in der ersten gemeinsamen Saison den Aufstieg in die Landesliga schaffte.

Der Start dort verlief dann erwartungsgemäß holprig, die Mannschaft blieb stets in der Nähe der Abstiegsränge. Zudem musste Breitmar nach dem Ausscheiden Wienhusens die Verantwortung ganz allein tragen. Dies gelang ihm allerdings durchaus eindrucksvoll, denn neben einer deutlich verbesserten Trainingsbeteiligung erreichte Breitmar trotz des Abgangs des torgefährlichen Stürmers Marco Lüttgen immer bessere Ergebnisse.

Für die Zukunft hat Breitmar sich viel vorgenommen. „Ich freue mich darauf, dass ich ab der neuen Spielzeit in unserem jetzigen Kapitän Yannick Meurer wieder einen Co-Trainer haben werde, den ich sehr schätze“, erklärt er. Darüber hinaus träumt der 37-Jährige davon, mittelfristig in höheren Spielklassen arbeiten zu können. Zunächst hat Breitmar allerdings mit viel drängenderen Herausforderungen zu kämpfen. „Im Moment versuche ich verbissen, Mittel und Wege zu finden, wie man unter den aktuellen Umständen Aktivitäten planen kann, die das Teamgefühl fördern“, sagt er. „So etwas ist mir sehr wichtig, damit die Spieler sich nach der langen Unterbrechung auf dem Platz nicht erst wieder neu kennenlernen müssen.“

Darüber hinaus plagen Breitmar existenzielle Sorgen um seine Fußballschule. „Wir haben mit Azubis und Festangestellten rund 20 Mitarbeiter, die derzeit ihre Aufgaben nicht mehr ausüben können“, erklärt er. „Eine solche Situation können wir ohne Hilfen der Stadt nicht viel länger als vier Wochen durchhalten.“ So stehen dem Coach wieder einmal herausfordernde Zeiten bevor. Ob er diese genauso meistern kann wie in der Vergangenheit, liegt dabei nicht allein in seiner Hand.

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