Fußball-Landesliga Laurin Beer – eine Verstärkung seit Sekunde eins

Düsseldorf · Torhüter Laurin Beer sorgt beim Fußball-Landesligisten MSV für Furore. Wann er seinen nächsten Einsatz haben wird, ist wegen der Corona-Krise jedoch völlig offen.

 Laurin Beer (gelber Dress).

Laurin Beer (gelber Dress).

Foto: RP/Benefoto

Er spielt erst seit wenigen Wochen für den MSV Düsseldorf und sorgt schon für Furore: Laurin Beer entpuppt sich schon nach kurzer Zeit als echte Verstärkung für den Fußball-Landesligisten. In der Winterpause wechselte der 21-jährige Torhüter vom klassentieferen DSC 99 nach Eller. Im Viertelfinale des Kreispokals wurde Beer jüngst zum umjubelten Matchwinner, als er seinem neuen Team mit einer Parade im Elfmeterschießen den Einzug in die Vorschlussrunde sicherte. „Ich mag es eigentlich nicht, wenn alle auf einen zurennen“, war dem jungen Keeper der Trubel etwas unangenehm, „aber letztlich schweißt das alle weiter zusammen und gerade als neuer Spieler erhält man dadurch auch noch einmal eine andere Bindung zum Team.“

Der gebürtige Düsseldorfer wäre dabei schon fast im Sommer beim MSV gelandet, doch als der Verein damals anfragte, hatte er schon beim DSC im Wort gestanden und ging dort den Weg nach dem Abstieg in die Bezirksliga zunächst mit. Dort steckt der Verein jedoch abermals im Kampf um den Klassenerhalt. „Ich wollte beim DSC die Entwicklung nach dem Abstieg mitgehen“, berichtet Beer, „diese ist aber ausgeblieben und dann habe ich die Situation neu bewertet.“ Der MSV meldete sich erneut und diesmal wurde der Transfer abgeschlossen, Beer unterschrieb bis Sommer 2021. Mit seinem neuen Verein strebt der Schlussmann in dieser Spielzeit einen Platz unter den ersten sechs Teams in der Landesliga an. „Und in der nächsten Saison sollten die Top 4 drin sein.“

Beer selbst ist ehrgeizig: „Ich möchte mich irgendwann eine Liga weiter nach oben orientieren.“ Aufgrund seiner fußballerischen Ausbildung ein nachvollziehbares Ziel. Beer durchlief das Nachwuchsleistungszentrum von Fortuna Düsseldorf. In der U15 wechselte er von seinem Heimatverein SC Unterbach zur Fortuna, spielte dort in der U17 und U19. „Neben dem Fußball hatte man so gut wie keine Zeit für andere Dinge“, blickt Beer auf diese Phase zurück, „aber dafür lernt man auch viel, was den Charakter bildet.“ Beer selbst sieht sich als mitspielenden Torwart und betont seine Stärke im Eins-gegen-Eins. „Meine Strafraumbeherrschung ist aber ausbaufähig“, fügt er schmunzelnd an. Abseits des Rasens ist Beer Student an der Uni Düsseldorf, belegt dort den Studiengang Sozialwissenschaften im vierten Semester.

Wann er jedoch nun wieder zwischen den Pfosten stehen kann, ist fraglich. Eigentlich hätte er am Sonntag beim Duisburger SV auflaufen sollen. Doch nach der Absetzung des Spieltags durch den Verband Niederrhein bleibt es abzuwarten, wann der sechste Pflichtspieleinsatz im MSV-Trikot erfolgen kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort