Vor der Landtagswahl SPD: Elf Bewerber für vier Landtags-Wahlkreise

Düsseldorf · Auch wenn bei der Düsseldorfer SPD in den vergangenen Monaten die langjährigen Grabenkämpfe beendet waren, bei der Wahlkreiskonferenz am Donnerstag ist für Zündstoff gesorgt: Denn für die vier Düsseldorfer Landtags-Wahlkreise bewerben sich elf Kandidaten.

Einzig Walburga Benninghaus (57), Ratsfrau und Vize-Fraktionschefin, kann sich ihrer Sache im Düsseldorfer Süden (Wahlkreis 43) sicher sein: Es hat sich bisher kein Gegenkandidat angekündigt. Besonders viel Andrang herrscht im Wahlkreis 42, der die linksrheinischen Stadtteile sowie Bilk bis Flehe umfasst: Dort gibt es gleich fünf Bewerber.

Dirk Jehle (43), hatte bereits 2010 um den Direkteinzug ins Landesparlament gekämpft. Der Sozialarbeiter im Gesundheitsamt engagiert sich stark für Schwulen und Lesben in der SPD (Schwusos) und gilt als gut vernetzt. Wie beim letzten Mal treten der Banker Tobias Kühbacher (41) und der Marketing-Manager Ralf Thomas Krüger (43) an. Außerdem haben zwei Frauen ihren Hut in den Ring geworfen: die frühere Juso-Vorsitzende Susanne Garn (35).

Zu hören ist allerdings, dass sie als persönliche Referentin des Bürgermeisters von Castrop-Rauxel nicht mehr die Nähe zu ihrer Heimatstadt hat, wie es sich mancher wünschen würde. Auch ihre Mitbewerberin, die Ratsfrau Marion Warden (53) arbeitet in einer anderen Stadt - im Bereich Ordnung und Soziales bei der Stadt Monheim.

Das sieht die Tochter des SPD-Urgesteins Kajo Keil aber als Vorteil: Sie kenne die Belange anderer Städte. Drei Bewerber gibt es im Wahlkreis 40, der von der Mitte bis zum Norden Düsseldorfs reicht: Markus Weske (43), Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, tritt wieder an. Seine Herausforderer sind Claudia Bednarski (50) und Peter Rasp (53). Bednarski ist Ratsfrau und Diplom-Pädagogin, Rasp ist IT-Experte.

Mann oder Frau heißt es auch in Düsseldorfs Osten (WK 41): Dort galt Karl-Heinz Krems (56), Abteilungsleiter im Wissenschaftsministerium, quasi schon als gesetzt. Doch nun bekommt der Gerresheimer, der bereits 2010 in diesem Wahlkreis angetreten war, Konkurrenz von der Rechtsanwältin Karin Holloch (43). Der Expertin für deutsch-russisches Wirtschaftsrecht werden Chancen eingeräumt.

(dr)
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