Ungewöhnliches Dining in Düsseldorf Besonderes Gastro-Konzept lockt ins Andreas Quartier

Düsseldorf · In Düsseldorfs Gastronomie gibt es aktuell viel Bewegung. Auf der einen Seite eröffnet ein Burger-Laden nach dem anderen, auf der anderen ist feines Dinieren wieder hoch im Kurs. Bestes Beispiel ist das Andreas-Quartier. Dort gibt es ein neues Konzept.

Jakob Yamak (l.) hat das Mbassy-Konzept für das AQ entwickelt, Alexej Blitz ist der Chefkoch.

Jakob Yamak (l.) hat das Mbassy-Konzept für das AQ entwickelt, Alexej Blitz ist der Chefkoch.

Foto: Brigitte Pavetic

Mbassy by Frank‘s heißt jetzt die neue Gastronomie-Welt im Andreas-Quartier (AQ) in der Altstadt – und fast alles ist neu. Eine Tajine mit geröstetem Blumenkohl steht nun auf der Essenskarte, Island-Lachs mit Miso-Butter, baskischer Käsekuchen, Burrata mit Amarena-Kirschen oder Oktopus in Süßkartoffel-Püreee. Hinter dem Mbassy-Konzept steht der 38 Jahre alte Jakob Yamac.

Zehn Jahre reiste der Deutsche mit aramäischen Wurzeln um die Welt. Dubai- und Asien-Aufenthalte inspirierten ihn, wie er erzählt. „Ich habe viele Restaurants und Bars gesehen, dann habe ich das Mbassy-Konzept entwickelt. Das Wort Mbassy ist angelehnt an den englischen Begriff für Botschaft.“ Das Globale, Kosmopolitische soll so auch im Namen zum Ausdruck kommen. In der Küche steht Alexej Blitz, der vor Jahren im Hülsmann kochte und dann im Golfhotel Vesper in Sprockhövel.

Eine Etage tiefer ist der Club, der auch wiederbelebt werden soll: Am 29. März ist der Restart. „Jeden zweiten Mittwoch sollen Jazz-Bands auftreten, irgendwann soll unter dem Motto ‚Soulsiety’ auch noch der Freitag dazukommen, das ist aber erst in Planung“, sagt Yamak. Jazz steht im Mittelpunkt – von internationalen und nationalen Bands.

Seit 1. September ist Sandra Epper (früher Chefin im Nikko in Little Tokio) die General Managerin für das Ensemble, das neben dem prämierten The-Wellem-Hotel auch das Gastronomie-Ensemble umfasst. „Mich reizen hier Sound und Silence“, sagte Epper. „Es geht in die pulsierende Altstadt von hier aus, aber man kann auch die Ruhe der Andreas-Gärten genießen.“

Bis auf das mallorquinische Restaurant im AQ ist Uwe Schmitz, der als Frankonia-Bauherr das Gebäude auch baute, der Betreiber der Gastronomien. Das Mash, das nun schon länger geschlossen ist, soll bald wieder eröffnen, wie Epper sagt. „Wir freuen uns auf den Sommer.“

Das Pitti – ehemals Café du Sommelier – hat eine neue Küchendirektorin: Claudia Schröter, die auch schon im Café de Bretagne am Carlsplatz kochte. Im März soll auch das Bistro wieder bespielt werden, das viele als Frank’s Bistro kennen. Sogenannte Chefs-Table-Experiences mit bis zu 20 Personen sollen dort möglich sein. „Da sind wir dran“, sagt Mbassy-Erfinder Jakob Yamak. Im Mutter-Ey-Café läuft der Betrieb wie gehabt.

Mbassy im Frank’s hat von Dienstag bis Samstag ab 18 Uhr geöffnet. Bis kurz nach 22 Uhr kann noch Essen bestellt werden, geöffnet ist allerdings länger. „Wenn es eine gute Stimmung gibt und die Leute an der Bar ausgelassen feiern, können wir auch schon mal bis weit nach Mitternacht geöffnet haben“, meint Yamak.

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