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Kommunalpolitik in Düsseldorf Kennedydamm soll ein Brücken-Provisorium erhalten

Die Fußgängerbrücke könnte Ende Oktober errichtet werden. Die Bezirksvertretung 1 berät auch über Benennung eines Platzes nach Luise Oppenheimer.

 Die Fußgängerbrücke am Kennedydamm wurde abgerissen.

Die Fußgängerbrücke am Kennedydamm wurde abgerissen.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Am kommenden Freitag, 11. Oktober, tagt ab 14 Uhr die Bezirksvertretung 1 im Rathaus, Marktplatz 2. Folgende Themen auf der Tagesordnung könnten für Bürger von Interesse sein.

Platzbenennung Der kleine Platz an der Ecke Park-/Gneisenau-/Goebenstraße soll nach Luise Oppenheimer benannt werden. Mit ihrem Mann Walter wohnte Luise Oppenheimer (1899-1978) an der Parkstraße. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden die Oppenheimers in ihrem Haus überfallen, der Mann wurde später von der Gestapo verhaftet und nach Dachau deportiert. Luise Oppenheimer setzte mit Erfolg alles in Bewegung, damit ihr Mann freigelassen wurde. 1939 konnte die Familie in die USA auswandern. Luise Oppenheimer verfasste über die Ereignisse einen äußerst präzisen Bericht, der zu den wichtigsten Quellen der Pogromnacht in Düsseldorf zählt.

Brücke Kennedydamm Die Brücke über den Kennedydamm in Höhe Golzheim wurde abgerissen, ein Neubau ist erst in einem Jahr vorgesehen, die Bewohner östlich des Kennedydamms fühlen sich von Rhein und ÖPNV-Anschluss abgeschnitten. Auf Nachfrage der Bezirksvertretung 1 teilt die Verwaltung jetzt mit, dass als Überbrückung eine provisorische Brücke eingerichtet werden soll, die bereits ab Ende Oktober/Anfang November in Betrieb genommen werden kann. Einen Wettbewerb für die neue Brücke (befürchtet wurde, dass eine Umsetzung dann noch länger dauert) soll es nicht geben, stattdessen sei „die Variantenbetrachtung bereits mittels einer Mehrfachbeauftragung eingeleitet“ worden, so die Verwaltung.

Bürogebäude An der Tannenstraße 2 soll das ehemalige Forschungszentrums der Zementindustrie in ein Bürogebäude umgewandelt werden. Zumindest die nicht denkmalgeschützten Gebäudeteile sollen dafür beseitigt und erneuert werden. Das Kopfgebäude zur Roßstraße soll sechs Geschosse haben und dann 23 Meter hoch sein. Die Erschließung der Tiefgarage erfolgt über die Roßstraße, Bäume müssen nicht gefällt werden.

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