Düsseldorf Helfer haben die Stadt in fünf Abschnitte aufgeteilt

Düsseldorf · Die Zahlen sind beeindruckend. Bis gestern Abend waren der Feuerwehr 3272 Sturmschäden gemeldet. Erledigt sind bereits 3032 Fälle. Von den 241 offenen Meldungen hatte die Helfer 67 in der Mache.

Soldaten starten mit den Aufräumarbeiten
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Foto: Bretz, Andreas

Die effektive Arbeit von Feuerwehren aus Düsseldorf und dem Umland, von der Bundeswehr, dem THW sowie Awista und Gartenamt hat mit einer guten Koordination zu tun. Jeden Morgen um 8 Uhr treffen sich Experten aller beteiligten Organisationen in der Haupt-Feuerwehrwache der Landeshauptstadt an der Hüttenstraße. Zu Anfang, als es noch keinen genauen Überblick über die Schäden gab, dauerten diese Runden bis zu eineinhalb Stunden. "Jetzt sind es 30 bis 60 Minuten", sagt Feuerwehrsprecher Heinz Engels. Mit dabei sind auch Vertreter beispielsweise von Schulverwaltung- und Jugendamt.

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Foto: Judith Conrady

Im Raum des Krisenstabes stellt sich schnell heraus, wo der Bedarf am größten ist und schnell geholfen werden muss. Diese Entscheidungen fließen dann in die Arbeit des Leitungsstabes ein. Dabei wird nicht der eine Auftrag ans Technische Hilfswerk und ein anderer gezielt an die Bundeswehr vergeben. Die Stadt ist vielmehr in fünf Einsatzabschnitte unterteilt, und jede Organisation arbeitet in ihrem Stil alles ab, was im zugeordneten Abschnitt anfällt. "Das heißt nicht, dass man sich nicht gegenseitig aushilft", sagt Engels. So hatten die Soldaten auf der Ernst-Poensgen-Allee aufgeräumt, kamen mit der Schaufel, die am Arm des Panzers befestigt ist, aber nicht an einen fast abgebrochenen Ast in der Höhe heran. Also wurde eine Drehleiter der Feuerwehr zur Straße am Wald beordert. Andersherum unterstützte die Bundeswehr an der Berliner Allee. "Da wird Hand in Hand und sehr unkompliziert miteinander gearbeitet", sagt der Feuerwehrsprecher.

Bundeswehr hilft der Feuerwehr bei Sturmschäden
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Das sind die Folgen des Unwetters in Düsseldorf
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Während die Feuerwehren und das THW die umgestürzten Bäume zersägen und das Holz am Straßenrand lagern, arbeitet die Bundeswehr die Schäden komplett ab - sie bringt das Holz auf Kippern zu den Sammelstellen. Zunächst sind die 300 Soldaten bis Montag in Düsseldorf. Die Stadt hat jedoch eine Verlängerung des Einsatzes beantragt. Auch, weil die Freiwilligen Feuerwehren aus dem Umland nach Hause zurückgekehrt sind. Entschieden wird am Sonntagabend.

(RP)
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